Die Fluggesellschaft Swiss hat im Kampf gegen das Coronavirus eine Impfpflicht für ihr Kabinenpersonal eingeführt. Das bedeutet für die Mitarbeiter: Wer sich nicht impfen lässt, dem wird gekündigt.
Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss will Kabinenpersonal kündigen, das sich nicht gegen das Coronavirus impfen lässt. Das teilte die Swiss in Zürich am Dienstag auf Anfrage mit. Vorher hatten die Tamedia-Zeitungen darüber berichtet.
Coronavirus-News aktuell: Swiss will ungeimpftem Kabinenpersonal kündigen
Die Fluggesellschaft hatte im August die Impfpflicht für Besatzungen eingeführt. Bis 1. Dezember müssen alle vollständig geimpft sein. Hintergrund ist, dass viele Länder fliegendes Personal nur geimpft ins Land lassen wollen. Mehr als die Hälfte des Personals sei bereits geimpft, hieß es.
Swiss führt Impfpflicht ein! Wann droht Mitarbeitern die Kündigung?
Wer dabei bleibe, sich nicht impfen zu lassen, müsse voraussichtlich Ende Januar 2022 mit der Kündigung rechnen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mehr Zeit zum Überlegen brauchen, dürften ihr Arbeitsverhältnis rund sechs Monate ruhen lassen und hätten ein Rückkehrrecht. "Für Crew-Mitglieder, die sich nachweislich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, werden individuelle Lösungen gesucht", teilte ein Sprecher mit.
Aktuell wird damit gerechnet, dass "weniger als die Hälfte der Angestellten der Fluggesellschaft ihren Job verlieren werden", schreibt "swissinfo.ch". Ein Sprecher sagte, dass die Impfquote bei Swiss bei 54,9 Prozent liegt.
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bos/bua/news.de/dpa
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