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Rundfunkbeitrag: So viel Kohle kassieren die ARD-Bosse

ARD und ZDF finanzieren sich hauptsächlich über den Rundfunkbeitrag, den jeder Haushalt in Deutschland zahlen muss. Nun legten die Sender ihre Gehaltslisten offen. Für das Jahresgehalt des ARD-Intendanten sind 1881 Beitragszahler nötig.

ARD und ZDF legen Gehaltslisten offen. (Foto) Suche
ARD und ZDF legen Gehaltslisten offen. Bild: dpa

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzieren sich hauptsächlich über den Rundfunkbeitrag. Jeder Haushalt in Deutschland muss somit jeden Monat 17,50 Euro zahlen. Für mehr Transparenz legen sowohl die ARD als auch das ZDF regelmäßig die Gehälter ihrer Intendant*innen offen.

1881 Beitragszahler finanzieren einen Intendanten: So viel kassieren die ARD-Bosse

Nun veröffentlichte die ARD die Gehaltsliste von 2019. Demnach ist der WDR-Intendant Tom Buhrow mit einem Jahresgehalt von 395.000 Euroklarer Spitzenverdiener. Umgerechnet benötigt die ARD 1.881 Gebührenzahler*innen, um dieses Mega-Gehalt zu refinanzieren. Auf Platz 2 in der Gehaltsliste landet der Intendant des Bayerischen Rundfunks.  kassierte laut ARD im vergangenen Jahr 388.000 Euro. Dafür sind 1848 Beitragszahler nötig. Die Gehälter der sieben anderen Intendant*innen liegen zwischen 245.000 und 365.000 Euro pro Jahr. 

Wie viel die Intendant*innen der einzelnen Sender verdienen, lesen Sie hier in der Übersicht:

  • WDR: 395.000 Euro pro Jahr
  • BR: 388.000 Euro pro Jahr
  • NDR: 365.000 Euro pro Jahr
  • SWR: 343.000 Euro pro Jahr
  • HR: 286.000 Euro pro Jahr
  • MDR: 275.000 Euro pro Jahr
  • RB: 270.000 Euro pro Jahr
  • RBB: 261.000 Euro pro Jahr
  • SR: 245.000 Euro pro Jahr

ZDF veröffentlicht Jahresgehälter: Thomas Bellut mit 369.000 Euro pro Jahr

Auch die Jahresgehälter beim ZDF können sich sehen lassen. Intendant Thomas Bellut kassierte 2018 einschließlich Sachbezügen knapp 369.000 Euro. Dafür sind 1.757 Beitragszahler*innen nötig, um diese Summe zu refinanzieren.

Von solchen Summen können wohl die meisten Bürger*innen Deutschlands nur träumen. Zuletzt kritisierte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) das Gehaltsgefüge der öffentlich-rechtlichen Sender als zu hoch. Die ARD wies die Kritik zurück.

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