Das Problem ist wohl jedem bekannt: Kaum ist der Beutel im Mülleimer gewechselt, ist der Abfall schon wieder voll. Um dieses Dilemma auszumerzen, gibt es bei "Die Höhle der Löwen" mit "Prezit" einen neuartigen Abfalleimer, der gleichzeitig eine Müllpresse ist. Doch was taugt die Erfindung aus der Schweiz?
Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Mülltüten just in dem Moment wieder randvoll sind, sobald sie gewechselt wurden. Das Dilemma kennt auch Alex Bächler, der in dieser Woche bei "Die Höhle der Löwen" vor die Investoren tritt. Der Schweizer stammt aus einer siebenköpfigen Familie und hatte so seit frühester Kindheit mit dem Mülleimerproblem zu tun. Mit seiner Erfindung namens "Prezit" will der Maschinenbauingenieur mit immer vollen Abfalleimern jedoch kurzen Prozess machen.
DHDL-Erfindung "Prezit" ist Mülleimer und Abfallpresse in einem
Hinter "Prezit" verbirgt sich nämlich nicht nur ein gewöhnlicher Abfalleimer, sondern ein Mülleimer mit integrierter Abfallpresse. Damit bleibt Verbrauchern das unangenehme Vergnügen erspart, per Hand in den Müllberg zu greifen, um dem Abfall zusammenzudrücken. Alex Bächler hat seinen Mülleimer "Prezit" nämlich so konzipiert, dass ein beherzter Tritt auf den geschlossenen Deckel des Behälters genügt, um den Abfall zusammenzupressen. Zudem ist der Abfalleimer so konstruiert, dass der zusammengedrückte Müll in dieser Position bleibt, selbst wenn der Eimer wieder geöffnet und mit weiterem Abfall befüllt wird. Das Resultat: In einen handelsüblichen Müllbeutel passt so bis zu dreimal mehr Abfall hinein.
Auch lesenswert: Erfahrungsbericht: SO wirkt das DHDL-Gadget bei Katzen wirklich.
"Prezit" bei "Die Höhle der Löwen": Welcher Investor macht 125.000 Euro locker?
Doch "Prezit"-Erfinder Alex Bächler gab sich mit dem Prototypen nicht zufrieden und tüftelte an seinem Müllentsorgungssystem weiter herum. Inzwischen kann der "Prezit"-Mülleimer auch in Auszugsschubladen von Küchen installiert werden. Mit seinem "Prezit"-Produkt möchte der Erfinder aus der Schweiz den Markt erobern und benötigt dafür 125.000 Euro von den "Die Höhle der Löwen"-Investoren.
DHDL-Abfallpresse bekommt viel Gegenwind - weit über die Sendung hinaus
Doch schon in der Sendung bekommt die Erfindung von Alex Bächler viel Gegenwind. Frank Thelen spricht gar von einem "Rohrkrepierer". Doch Ralf Dümmel glaubt an die Idee, fordert 30 Prozent für ein Investment von 125.000 Euro. Der Deal kommt zustande, hat allerdings nicht lange Bestand. Ralf Dümmel erklärte "Bild": "Ich habe unterschätzt wie komplex das ganze Thema Müllverordnung in Deutschland geregelt ist. In Deutschland ist es nämlich nicht bundesweit, auch nicht nach Bundesländern, sondern nach Müllentsorgungsbetrieben geregelt." aus strategischer Sicht habe er sich darum gegen den Deal entscheiden müssen.
Schon gelesen? Auf Herz und Nieren getestet! Ist der "Die Höhle der Löwen"-Fugenreiniger nur ein Schmutz-Flop?
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/kad/news.de