McDonald's stellt in Deutschland vermehrt Flüchtlinge ein. Mangelnde Sprachkenntnisse seien dabei keine Hürde. Auch sonst setzt sich die Burger-Kette dafür ein, ihre neuen Mitarbeiter in die Gesellschaft zu integrieren.
McDonald's Deutschland setzt in seinen Filialen vermehrt auf Flüchtlinge als Mitarbeiter, auch wenn es mit der Sprache manchmal hapert. Mit einem speziellen System versucht das Unternehmen, die Neuankömmlinge fit für den Arbeitsmarkt zu machen.
McDonald's beschäftigt über 900 Flüchtlinge
Laut Informationen der "Huffington Post" arbeiten momentan mehr als 900 Flüchtlinge in rund 1.500 McDonald's-Filialen. Zudem sei es zweitrangig, ob die Bewerber bereits über ausreichend Deutschkenntnisse verfügen würden. Dabei könne das Unternehmen auf Erfahrungen aus anderen Ländern zurückgreifen: Auch in den USA beschäftigt McDonalds vermehrt Migranten in ihren Restaurants. In Deutschland sind die Flüchtlinge zum Teil fest beim Unternehmen angestellt, aber auch als Auszubildende und Praktikanten beschäftigt.
Kostenloses Sprachtraining per Smartphone
Um Flüchtlingen den Einstieg in den Job zu erleichtern, werden neue Mitarbeiter ohne ausreichende Sprachkenntnisse zuerst in der Küche eingesetzt. Dort helfen Ihnen entsprechende Symbole und Schautafeln, sich bei der Arbeit zurechtzufinden. Zusätzlich hat das Unternehmen Sprachkurse entwickelt, die kostenlos per Smartphone oder Tablet absolviert werden können. Das Angebot sei freiwillig, werde jedoch ausgiebig genutzt, bestätigte ein Sprecher von McDonald's gegenüber der "Huffington Post".
Flüchtlinge vor allem im Billiglohnsektor beschäftigt
McDonald's greift vor allem deswegen auf Flüchtlinge zurück, weil der Konzern immer weniger deutsche Jugendliche für eine Ausbildung begeistern kann. Das liegt vermutlich auch an der Bezahlung, die mit 8,60 Euro nur knapp über dem Mindestlohn liegt. Dennoch ist McDonald's ein Vorreiter bei der Beschäftigung von Flüchtlingen: Laut Informationen der "FAZ" arbeiten bei den 30 deutschen Dax-Unternehmen insgesamt nur 54 Flüchtlinge.
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jat/news.de