Beim schwedischen Möbelunternehmen Ikea scheint keine Ruhe einkehren zu wollen. Nach den Rückruf-Aktionen der vergangenen Woche, ruft die Möbelkette nun auch noch die Malm-Kommode zurück. Der Grund: Das Produkt soll mehrere Kinder getötet haben.
Beim schwedischen Unternehmen läuft es derzeit nicht rund. Nach diversen Rückruf-Aktionen der vergangenen Wochen, muss Ikea nun ein weiteres Produkt aus dem Sortiment nehmen. Das Möbel-Unternehmen ruft in den USA und Kanada die Malm-Kommode zurück.
Lebensgefährlich? Ikea ruft Malm-Kommode in den USA und Kanada zurück
Wie unter anderem "n-tv" berichtet, habe es mehrere Todesfälle durch das Möbelstück gegeben. Sowohl in den USA als auch in Kanada seien die Kommoden mehrfach umgekippt und hätten insgesamt 13 Kleinkinder getötet. Nun zieht das Unternehmen insgesamt 29 Millionen Stück vom Markt.
Auf "n-tv"-Anfrage gab Ikea bekannt, dass der Rückruf auf einem freiwilligen Standard für den Verkauf von Kommoden basiere, den es nur in Nordamerika gebe.
Auch deutsche Produkte betroffen?
Für die deutschen Malm-Kommoden gab das Unternehmen inzwischen Entwarnung. Laut Ikea werden in Deutschland alle Sicherheitsanforderungen erfüllt. Zudem seien keine Zwischenfälle durch umgekippte Möbel bekannt, schreibt "n-tv". Dennoch empfehle man, die Kommode per Halterung an der Wand zu fixieren.
Nicht die erste Rückruf-Aktion
Ikea hatte in den vergangenen Wochen bereits das Treppengitter "Patrull" zurückgerufen. Man habe Kundenberichte erhalten, dass sich die Gitter unerwartet geöffnet hätten und Kinder die Treppe heruntergefallen seien, teile das Unternehmen mit. Am Montag (27.06.2016) rief die Möbelkette außerdem Schokolade zurück. Der Milch-und Haselnussgehalt im Produkt Choklad Mörk sei für Allergiker nicht ausreichend gekennzeichnet gewesen.
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sba/gea/news.de