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D-Mark feiert Comeback: C&A und Kaufland nehmen jetzt auch Mark

Seit 2002 gilt der Euro in Deutschland als legitime Währung. Doch noch immer horten die Bundesbürger Millionenbeträge der D-Mark. Und das Beste: Auch nach 14 Jahren kann man in einigen Geschäften noch immer mit der alten Währung bezahlen.

Auch 14 Jahre nach Einführung des Euro kann man in einigen Geschäften noch immer mit der D-Mark bezahlen. (Foto) Suche
Auch 14 Jahre nach Einführung des Euro kann man in einigen Geschäften noch immer mit der D-Mark bezahlen. Bild: dpa

Die Deutsche Mark hat schon seit der Euro-Bargeldeinführung vor fast 14 Jahren als Zahlungsmittel ausgedient. Dennoch horten die Deutschen noch immer Scheine und Münzen im Wert von mehreren Milliarden Euro. Nach Zahlen der Deutschen Bundesbank waren Ende November noch rund 168 Millionen D-Mark-Scheine und gut 24 Milliarden D-Mark-Münzen im Umlauf - im Gesamtwert von 12,9 Milliarden D-Mark (6,6 Mrd Euro).

Vor allem bei den Geldstücken scheint den Menschen eine Trennung schwer zu fallen: Bezogen auf den Wert des D-Mark-Bargelds zur Euro-Bargeldumstellung Ende 2001 befanden sich im November 2015 nur noch rund vier Prozent der Banknoten im Umlauf - dagegen wurden 54 Prozent der Münzen bis heute nicht umgetauscht.

Im Kaufland und C&A mit D-Mark bezahlen

Händler auf dem Wochenmarkt oder Geschäfte werben des öfteren mit D-Mark-Aktionen. Dabei können Kunden wie vor 14 Jahren mit der D-Mark bezahlen. Aktuell wirbt Kaufland mit den D-Mark-Wochen. Bis Ende Januar können Kunden dort mit alten Münzen und Scheinen ihren Einkauf bezahlen. Doch damit ist der Lebensmittelmarkt nicht allein.

Auch Kleidung können Sie jederzeit mit der D-Mark kaufen und das in jeder deutschen Großstadt. Einzige Voraussetzung: Es muss ein C&A vor Ort sein. Denn obwohl bereits 2002 der Euro eingeführt wurde, kann man bei der Modekette weiterhin mit der alten Währung bezahlen. "Das hat nichts mit Nostalgie zu tun", zitiert "Focus" Thorsten Rolfes von C&A. "Wir wollen die D-Mark nicht zurück, sondern bieten den Kunden einfach nur einen weiteren Service an."

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50 Millionen Mark bei C&A

Noch immer werde dieses Angebot sehr gut angenommen. Für das Unternehmen bedeute dies auch kein Mehraufwand. Im Kassensystem ist die D-Mark als eigene Währung gespeichert. Laut Rolfes genüge ein Tastendruck und die Kasse rechnet die Summe automatisch um. Das Wechselgeld erhalte der Kunde jedoch in Euro. "Wir nehmen auch Pfennigmünzen an, es gibt keinen Mindestbetrag", versichert Rolfes gegenüber "Focus". Seit der Einführung des Euro hat C&A so eine atemberaubende Summe zusammenbekommen: Die Kunden haben "deutlich über 50 Millionen Mark" in den Filialen der Modekette gelassen.

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/hos/news.de/dpa

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