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Eiskalt erwischt? Der Heizungs-Check:: So verhindern Sie teure Überraschungen im Winter

Wenn die Temperaturen fallen und die Heizung auf Hochtouren läuft, lauern unsichtbare Gefahren in Ihrem Heizsystem – und die können richtig ins Geld gehen! Ein gründlicher Heizungs-Check ist jetzt sinnvoll, um teure Schäden zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Wartung wirklich ankommt und wie Sie alle aktuellen Vorschriften spielend einhalten.

Heizungen sollten regelmäßig gewartet werden (Foto) Suche
Heizungen sollten regelmäßig gewartet werden Bild: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Mit einer rechtzeitigen Wartung bleibt Ihre Heizung nicht nur zuverlässig, sondern schont auch Ihren Geldbeutel und die Umwelt. Eine neue Anlage ist teuer – also lieber die alte in Topform halten! Doch wie gelingt das? Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt, und warum eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Heizanlage unverzichtbar ist, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Deswegen ist ein Heizungs-Check so wichtig

Ein regelmäßiger Heizungs-Check sorgt dafür, dass Ihre Heizung effizient arbeitet und Schwachstellen frühzeitig erkannt werden. Ablagerungen, verschlissene Teile oder eine fehlerhafte Einstellung können den Energieverbrauch erheblich steigern. Die Wartung sollte idealerweise jährlich erfolgen, am besten vor Beginn der Heizsaison.

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Die Vorteile eines Heizungs-Checks im Überblick

Eine optimal eingestellte Heizung bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen kann durch die richtige Einstellung der Energieverbrauch um einiges reduziert werden, was nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont. Zum anderen trägt regelmäßige Pflege dazu bei, die Lebensdauer der Heizung zu erhöhen, da Schäden frühzeitig erkannt und verhindert werden können. Zudem wird die Sicherheit erheblich verbessert, da mögliche Probleme wie undichte Stellen rechtzeitig identifiziert und behoben werden können.

Die wichtigsten Schritte beim Heizungs-Check

Schritt 1 Überprüfung durch den Fachmann: Lassen Sie Ihre Heizung von einem Heizungsinstallateur warten. Dieser überprüft unter anderem den Zustand von Brenner, Kessel und Heizkörpern, die Funktion der Regeltechnik sowie Dichtungen und Anschlüsse.

Schritt 2 Selbstkontrolle: Stellen Sie sich beim Entlüften der Heizkörper die Frage, ob es in den Heizkörpern gluckert oder ob sie ungleichmäßig warm werden. Falls dies der Fall ist, sollten Sie die Heizkörper entlüften. Kontrollieren Sie ebenfalls den Wasserdruck. Der Druck sollte bei einem Einfamilienhaus in der Regel zwischen 1,5 und 1,8 bar liegen. Auch die Thermostate sollten regelmäßig getestet werden. Drehen Sie die Thermostate vollständig auf und ab, um ihre Funktion zu überprüfen.

Schritt 3 Hydraulischer Abgleich: Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Räume gleichmäßig beheizt werden. Diese Maßnahme reduziert den Energieverbrauch erheblich und ist oft förderfähig. Sie können dafür einfach einen Experten anfragen. Der hydraulische Abgleich dauert inklusive Berechnung nur wenige Stunden und kostet in der Regel ein paar hundert Euro.

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So vermeiden Sie den Heizungstausch

Eine neue Heizungsanlage ist teuer. Wenn Sie aber eine bestehende Anlage sinnvoll betreiben und regelmäßig warten, dann muss es gar nicht erst so weit kommen.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sieht für bestehende Heizungen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung vor, wie:

  • Effiziente Heizungspumpen: Der Austausch veralteter Umwälzpumpen gegen moderne Hocheffizienzpumpen wird empfohlen, ist aber nicht direkt verpflichtend.
  • Dämmung von Rohrleitungen: Rohrleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen müssen gedämmt werden.
  • Hydraulischer Abgleich: Eine optimale Einstellung der Heizungsanlage sowie eine angepasste Steuerung (z. B. Nachtabsenkung oder Sommerbetrieb) sind wichtige Maßnahmen für Effizienz. Eine gesetzliche Pflicht besteht aber nicht für alle Heizungsanlagen.

Seit dem 1. Januar 2024 schreibt das GEG zudem vor, dass neu installierte Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Diese Regel gilt jedoch nicht nur für Neubauten, sondern auch für den Austausch alter Heizungen in bestehenden Gebäuden – allerdings gibt es hier einige Übergangsfristen und Ausnahmen.

Sie können bei einer älteren Heizungsanlage durchaus die Effizienz noch steigern, zum Beispiel durch eine Anpassung der Vorlauftemperatur oder den Austausch alter Thermostate.
Überprüfen Sie zudem, ob Heizungsrohre und Ventile ausreichend gedämmt sind, um Wärmeverluste zu minimieren.

Mieter können von ihrem Vermieter verlangen, dass die Heizung gemäß den gesetzlichen Anforderungen funktioniert und gewartet wird. Eigentümer sollten daher sicherstellen, dass die Anlage den Vorschriften entspricht.

Vorsorge zahlt sich aus

Ein Heizungs-Check sorgt nicht nur für einen reibungslosen Betrieb in den kalten Monaten, sondern spart langfristig Geld und Energie. Investieren Sie rechtzeitig in die Wartung und Ihre Heizung bleibt Ihnen zuverlässig und effizient erhalten – ganz ohne kostspieligen Austausch.
Tipp: Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten und prüfen Sie, ob Förderprogramme für Effizienzmaßnahmen in Ihrem Fall verfügbar sind!

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