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Dämmen gegen Heizkosten-Wahnsinn: So schützen Sie Ihr Zuhause vor der nächsten Energiekatastrophe

Die Energiepreise steigen stetig und viele Hausbesitzer suchen nach effektiven Lösungen, um ihre Heizkosten langfristig zu senken. Eine gute Wärmedämmung ist nicht nur eine Investition in ein warmes Zuhause, sondern auch in Ihre Zukunft.

Effektive Dämmung leistet einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Heizkosten (Foto) Suche
Effektive Dämmung leistet einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Heizkosten Bild: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Klaus-Dietmar Gabbert

In Zeiten, in denen Energiekrisen häufiger und intensiver werden, wird eine effektive Wärmedämmung zu einer essenziellen Maßnahme, um sich vor finanziellen Belastungen und kalten Wintern zu schützen. Denn durch eine optimale Dämmung wird der Wärmeverlust erheblich verringert, sodass weniger Energie für das Heizen benötigt wird.

Wie Wärmedämmung Heizkosten senkt

Der größte Anteil der Energiekosten in Haushalten geht für die Heizung drauf – insbesondere in den kalten Wintermonaten. Doch was viele nicht wissen: Ein Großteil der Heizwärme entweicht durch schlecht gedämmte Wände, Dächer oder Fenster. Beim Erwärmen dehnt Luft sich aus, wodurch ihre Dichte abnimmt. Im Vergleich zu kalter Luft ist warme daher leichter und steigt üblicherweise nach oben. Ohne ausreichende Dämmung kann die warme Luft dann durch undichte Stelle, etwa im Dach oder bei den Fenstern, entweichen. Eine professionelle Wärmedämmung sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme im Haus bleibt und nicht unnötig nach außen verloren geht.

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Durch die Reduzierung des Wärmeverlusts wird weniger Energie benötigt, um die Raumtemperatur konstant zu halten. Das bedeutet, dass Ihre Heizung seltener anspringen muss und somit weniger Energie verbraucht. Studien zeigen, dass eine effiziente Wärmedämmung die Heizkosten um bis zu 50 Prozent senken kann. Besonders bei älteren Häusern kann sich das Dämmen der Fassade oder des Dachs also schon bald auszahlen.

Wärmedämmung als Schutz vor Energiekrisen und hohen Heizkosten

Energiekrisen entstehen oft durch politische Instabilitäten, Lieferengpässe oder steigende Rohstoffpreise. Die Energiekrise des Winter 2022/2023 wurde durch den Ukrainekrieg und die Anschläge auf Nordstream 2 ausgelöst. In solchen Situationen sind die Verbraucher am stärksten betroffen, deren Häuser hohe Energiemengen verschlingen. Eine gut gedämmte Immobilie ist wesentlich weniger anfällig für diese Schwankungen, da sie mit weniger Energieaufwand betrieben werden kann.

Zusätzlich kann eine verbesserte Wärmedämmung den Wechsel zu alternativen und umweltfreundlicheren Heizmethoden erleichtern, wie beispielsweise der Nutzung von Wärmepumpen. Diese arbeiten besonders effizient in gut isolierten Gebäuden und machen Sie unabhängiger von fossilen Brennstoffen.

Welche Bereiche des Hauses sollten gedämmt werden?

Um den größtmöglichen Effekt zu erzielen, sollte bei der Dämmung auf eine ganzheitliche Herangehensweise geachtet werden:

  • Dach: Da warme Luft nach oben steigt, kann ein ungedämmtes Dach bis zu 30 Prozent der Heizenergie entweichen lassen. Eine Dachdämmung ist daher eine der effektivsten Maßnahmen.
  • Fassade: Über schlecht isolierte Außenwände geht ebenfalls viel Wärme verloren. Eine Fassadendämmung kann nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch das Raumklima verbessern.
  • Kellerdecke: Kühle Keller ziehen die Wärme aus den oberen Räumen ab. Eine Dämmung der Kellerdecke sorgt für ein angenehmes Wohnklima und reduziert den Wärmeverlust nach unten.
  • Fenster und Türen: Moderne Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung tragen erheblich zur Energieeinsparung bei. Zudem sollten Türen und Fensterrahmen gut isoliert sein, um Zugluft zu verhindern.
  • Innenwände: Wenn Dämmen von außen nicht möglich ist, beispielsweise aufgrund von Denkmalschutz, hilft eine Innendämmung dabei, die Heizkosten zu senken. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird das Dämmmaterial in Form von Platten direkt auf die Innenwand aufgeklebt oder es wird eine Unterkonstruktion aus Holz auf der Wand angebracht, deren Zwischenräume mit Dämmmaterial gefüllt werden.

Mit welchem Material man am besten dämmt

Für die Dämmung eines Hauses gibt es verschiedene Materialien, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungsbereiche haben. Die Wahl des besten Dämmmaterials hängt von mehreren Faktoren ab, wie den Dämmzielen, dem Standort, den klimatischen Bedingungen, der Bauweise des Hauses und dem Budget. Gängige Dämmmaterialien sind entweder synthetisch wie geschäumte Kunststoffe beziehungsweise anorganisch wie Mineralwolle oder natürlichen Ursprungs wie Schafwolle, Hanf und Kork, die eine nachhaltige Alternative sein können. Um sich für das richtige Material zu entscheiden, sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen.

Heizkosten senken: Fördermöglichkeiten zur effektiven Wärmedämmung nutzen

Um die finanzielle Belastung für Hausbesitzer zu reduzieren, gibt es verschiedene staatliche Förderprogramme, die den Einbau von Wärmedämmungen unterstützen. Diese können Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite umfassen. Auch hier kann Sie ein Experte darüber beraten, welche Maßnahmen in Ihrem Fall sinnvoll sind und wie Sie die Förderung beantragen.

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Wärmedämmung rechnet sich finanziell auf lange Sicht durch Senkung der Energiekosten

Eine gute Wärmedämmung ist eine Investition in die Zukunft. Sie schützt nicht nur vor steigenden Energiekosten und den Auswirkungen von Energiekrisen, sondern steigert auch den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie. Wer jetzt in die Dämmung seines Hauses investiert, wird langfristig davon profitieren und sich unabhängig von den Schwankungen der Energiemärkte machen.

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