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Notfallplan Heizungsausfall: So bleiben Sie auch im Winter warm

Die kalten Monate stehen vor der Tür. Zeit, die Wohnung winterfest zu machen. Doch was, wenn die Heizung mitten im Winter unerwartet ausfällt? Erfahren Sie jetzt rechtzeitig, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen sollten und wie Sie auch bei einem Heizungsausfall im Winter warm bleiben.

Heizungsausfall im Winter vorbeugen: Ein Handwerker arbeitet an einem Heizkörper (Foto) Suche
Heizungsausfall im Winter vorbeugen: Ein Handwerker arbeitet an einem Heizkörper Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Wenn die Heizung im Winter plötzlich ausfällt, kann das nicht nur unangenehm kalt werden, sondern auch gefährlich. Besonders bei sehr niedrigen Temperaturen ist es wichtig, schnell und richtig zu handeln, um sowohl gesundheitliche Risiken als auch Schäden an der Wohnung zu vermeiden. Zunächst sollten Sie das Heizsystem kontrollieren. Überprüfen Sie, ob der Ausfall auf ein simples Problem zurückzuführen ist, wie beispielsweise

  • eine Sicherung,
  • einen leeren Heizöltank oder
  • eine defekte Stromversorgung.

Manchmal lässt sich die Heizung durch einen Neustart des Heizsystems wieder in Gang setzen. Falls Ihre Heizung elektrisch gesteuert wird, prüfen Sie, ob es einen Stromausfall gibt oder ob die Sicherungen herausgesprungen sind. Eine defekte Sicherung oder ein lokaler Stromausfall könnten den Heizungsausfall verursachen. Sollte es sich um ein schwerwiegendes Problem handeln, zögern Sie nicht, den Heizungs-Notdienst oder den Hausmeister zu verständigen. Fachleute können oft schnell Abhilfe schaffen.

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Notheizung organisieren

Falls der Heizungsausfall länger andauert, sollten Sie alternative Wärmequellen bereitstellen. Hierbei haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Elektrische Heizgeräte wie Heizlüfter oder Ölradiatoren sind eine einfache und schnelle Lösung, um einen oder mehrere Räume zu beheizen. Achten Sie darauf, diese Geräte nur in gut belüfteten Räumen zu betreiben, da sie die Luftfeuchtigkeit senken und die Brandgefahr erhöhen können.

Gasbetriebene Heizgeräte wie mobile Gasöfen sind ebenfalls eine Lösung. Aber Achtung: Verwenden Sie diese nur in gut belüfteten Räumen und nie in geschlossenen Schlafzimmern oder Räumlichkeiten ohne Fenster, da Kohlenmonoxid austreten könnte. Falls Sie einen Kamin oder Holzofen besitzen, können diese eine hervorragende alternative Wärmequelle sein. Achten Sie darauf, ausreichend Brennstoff vorrätig zu haben.

Wohnung vor Kälteschäden schützen

Eine längere Kälteperiode kann nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich für Ihre Wohnung werden. Besonders die Gefahr von geplatzten Wasserleitungen durch Frost ist groß. Deswegen sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Wasserleitungen schützen: Um Frostschäden vorzubeugen, lassen Sie in besonders gefährdeten Bereichen (Keller, Dachboden) die Wasserleitungen leicht tropfen. Das fließende Wasser verhindert, dass die Rohre zufrieren und platzen.
  • Fenster und Türen abdichten: Prüfen Sie, ob Fenster und Türen gut abgedichtet sind. Zugluft kann die Räume schnell auskühlen. Mit Türvorlegern oder Decken können Sie die Kälte etwas abschirmen.
  • Temperaturen überwachen: Versuchen Sie, die Raumtemperaturen nicht unter 16°C fallen zu lassen, um Bauschäden zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig in Wohnungen, die schlecht isoliert sind.

Sich selbst warmhalten

Im Notfall ist es wichtig, die Körperwärme zu bewahren, um gesundheitlichen Risiken wie Unterkühlung vorzubeugen. Mehrere Schichten Kleidung (Zwiebellook) halten die Körperwärme besser als nur eine dicke Schicht. Achten Sie darauf, warme Socken, Pullover und Decken griffbereit zu haben. Heizkissen, gewichtete Decken, oder auch Wärmflaschen helfen, den Körper warm zu halten. Wenn Sie einen Boiler oder Warmwasserspeicher besitzen, ist eine Dusche oder ein heißes Bad ebenfalls eine gute Möglichkeiten, um sich aufzuwärmen. Auch Bewegung kann helfen. Aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen, verhindert, dass der Körper zu stark abkühlt. Kleinere Übungen oder Hausarbeiten können dabei helfen, die Durchblutung anzuregen.

Langfristige Lösungen und Vorsorge

Um sich auf mögliche Heizungsausfälle in der Zukunft vorzubereiten, sollten Sie einige langfristige Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • Wartung der Heizung: Regelmäßige Wartung durch einen Fachbetrieb beugt vielen Problemen vor. Einmal im Jahr sollte die Heizung überprüft werden, um Ausfälle in der kalten Jahreszeit zu vermeiden.
  • Isolierung der Wohnung: Gut isolierte Fenster und Türen sowie eine gedämmte Fassade halten die Wärme länger in der Wohnung und verringern den Wärmeverlust.
  • Notvorräte anlegen: Lagern Sie Brennstoffe wie Holz, Kohle oder Gasflaschen, falls Sie einen Kamin oder mobile Heizgeräte verwenden. Auch ein Vorrat an Decken und dicker Kleidung sollte vorhanden sein.

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Fazit: Der richtige Plan für den Ernstfall

Ein Heizungsausfall im Winter ist zwar ärgerlich, aber mit der richtigen Vorbereitung können Sie die Situation gut meistern. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Heizungsanlage, haben Sie Notheizungen griffbereit und sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung gut isoliert ist. Mit diesen Maßnahmen bleiben Sie auch im Notfall warm und schützen Ihr Zuhause vor Schäden.

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