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Kfz-Versicherung: Warum zahlen Jessica und Uwe unterschiedlich viel?

Die Höhe Ihrer Kfz-Versicherungsprämie hängt von vielen Faktoren ab – und Ihr Vorname ist einer davon. Eine neue Studie zeigt überraschende Unterschiede in den Prämien für verschiedene Vornamen.

Verivox-Studie zeigt: Demografische Merkmale beeinflussen die Kfz-Versicherungsprämien (Symbolfoto) (Foto) Suche
Verivox-Studie zeigt: Demografische Merkmale beeinflussen die Kfz-Versicherungsprämien (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/Schad1953

In der Welt der Kfz-Versicherungen gibt es viele Faktoren, die die Höhe der Versicherungsprämien beeinflussen. Neben dem Fahrzeugtyp, dem Wohnort und dem Alter spielt auch der Vorname eine überraschende Rolle. Eine Untersuchung von Verivox zeigt, dass bestimmte Vornamen mit unterschiedlichen Prämien für die Kfz-Haftpflichtversicherung korrelieren können.

Die Studie analysierte die 30 häufigsten männlichen und weiblichen Vornamen in Deutschland und stellte fest, dass es signifikante Unterschiede bei den Versicherungsprämien gibt. Zum Beispiel zahlen Männer mit Vornamen wie Patrick, David, Tobias und Daniel im Durchschnitt deutlich mehr für ihre Kfz-Versicherung als Männer mit Namen wie Uwe, Bernd, Jürgen und Jörg. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch bei Frauen: Jessica, Sarah und Jennifer zahlen im Schnitt mehr als Frauen mit den Namen Petra, Karin und Gabriele.

Ursachen für die Prämienunterschiede aufgrund der Vornamen

Die Unterschiede sind jedoch nicht auf diskriminierende Praktiken der Versicherungsunternehmen zurückzuführen. Wolfgang Schütz, Geschäftsführer bei Verivox, erklärt: "Namen spielen für die Versicherer keine Rolle." Vielmehr spiegeln die unterschiedlichen Prämien die demografischen Merkmale wider, die häufig mit bestimmten Vornamen verbunden sind. Zum Beispiel haben ältere Menschen tendenziell höhere Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen), da sie über mehr unfallfreie Jahre verfügen. Das erklärt, warum Männer mit traditionellen deutschen Vornamen oft weniger zahlen - sie sind oft älter und haben eine höhere SF-Klasse erreicht.

Ein zentraler Faktor für die Berechnung der Kfz-Versicherungsprämie ist die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Sie zeigt an, wie viele Jahre ein Fahrer oder eine Fahrerin ohne einen selbstverschuldeten Unfall gefahren ist. Je höher die SF-Klasse, desto niedriger die Versicherungsprämie. Ältere Fahrerinnen und Fahrer, die häufig traditionelle Vornamen tragen, haben oft eine höhere SF-Klasse und zahlen daher weniger.

Praktische Tipps zur Senkung der Versicherungskosten

Um die Kosten für die Kfz-Versicherung zu senken, können Autofahrerinnen und Autofahrer einige Maßnahmen ergreifen:

  • Vergleichen Sie Angebote: Nutzen Sie Vergleichsportale wie Verivox, um die günstigsten Versicherungsangebote zu finden.
  • Schadenfreiheitsklasse optimieren: Bleiben Sie unfallfrei, um in eine höhere SF-Klasse zu gelangen und dadurch niedrigere Prämien zu erhalten.
  • Fahrzeugwahl und Sicherheitsausstattung: Ein sichereres Fahrzeug kann zu niedrigeren Prämien führen. Informieren Sie sich über Rabatte für Sicherheitsmerkmale.

Insgesamt zeigt die Analyse von Verivox, dass die Kfz-Versicherungsprämien von vielen Faktoren abhängen, darunter auch dem Vornamen. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass die Namen selbst nicht direkt die Prämie beeinflussen, sondern die demografischen Merkmale, die oft mit bestimmten Vornamen verbunden sind. Wer die richtigen Maßnahmen ergreift, kann seine Versicherungskosten effektiv senken und von günstigeren Tarifen profitieren.

lab/news.de

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