Wie sich die Deutschen beim Einkaufen von anderen unterscheiden und welche Trends Rewe-Chef Lionel Souque dabei ausmacht. Von Bio-Boom bis zur Zukunft der Selbstbedienungskassen - ein Blick hinter die Kulissen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels.
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In einem aktuellen Interview mit Rewe-Chef Lionel Souque wird deutlich, wie stark sich die deutschen Verbraucher von anderen unterscheiden, insbesondere wenn es um ihr Einkaufsverhalten geht. Souque hebt hervor, dass die Deutschen besonders preissensibel sind, was stark durch den Einfluss von Discountern geprägt ist. Diese Sensibilität zeigt sich auch in der aktuellen Konsumstimmung, die laut Souque mit der Inflationsentwicklung eng verbunden ist.
"Die Deutschen haben kein Problem, für bestimmte Produkte mehr zu bezahlen, solange das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt", erklärt Souque. Besonders Bio-Produkte erleben derzeit einen Aufschwung, nachdem sich die Inflation stabilisiert hat. Während der Hochpreisphasen des letzten Jahres hätten viele Verbraucher auf derartige Artikel verzichtet.
So will Rewe die Bedürfnisse der deutschen Verbraucher erfüllen
Neben der Preisbewusstheit legen die deutschen Konsumenten Wert auf Qualität, Vielfalt und Service in Supermärkten. Rewe reagiert darauf mit einer breiten Palette an Eigenmarken, deren Beliebtheit in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit deutlich zugenommen hat.
Souque betont jedoch auch die Herausforderungen, diese Standards flächendeckend in den Märkten zu erfüllen. Die Zukunft sieht er auch in der verstärkten Nutzung von Selbstbedienungskassen, die bei den Kunden auf zunehmendes Interesse stoßen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Eigenheit der deutschen Einkaufsgewohnheiten nicht nur durch preissensibles Verhalten geprägt ist, sondern auch durch eine wachsende Aufmerksamkeit für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Innovation in der Produktgestaltung.
lab/news.de