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Mehl-Rückruf: Gesundheitsgefahr durch E.coli-Keime in Buchweizenmehl

Ein gefährlicher Darmkeim hat zu einem Rückruf eines Buchweizenmehls geführt. Betroffene Verbraucher sollten das Produkt nicht verwenden und umgehend zurückgeben.

Buchweizenmehl von einem Hersteller in Baden-Württemberg wird derzeit zurückgerufen – es drohen gesundheitliche Risiken (Symbolfoto) (Foto) Suche
Buchweizenmehl von einem Hersteller in Baden-Württemberg wird derzeit zurückgerufen – es drohen gesundheitliche Risiken (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/shironagasukujira

In nahezu jedem Haushalt findet sich ein Vorrat an Mehl, das als Basis für Brot, Kuchen, Pizza und Nudelteig dient. Doch jetzt ist ein Buchweizenmehl eines Herstellers aus Baden-Württemberg von einem Rückruf betroffen, da es eine Gesundheitsgefahr für Verbraucher darstellt.

Betroffenes Produkt und Rückrufdetails

Bei einer Untersuchung des Buchweizenmehls der Firma „Streich-Mühle" wurden gefährliche Keime festgestellt. Das betroffene Produkt ist wie folgt beschrieben:

Artikel: Buchweizenmehl
Hersteller: Firma Streich-Mühle, Schopfheimer Str. 41, 79692 Kleines Wiesental (Baden-Württemberg)
Verpackungsgröße: 500 Gramm
Charge: 00210
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 20. Januar 2026

In einer Pressemitteilung vom 28. Juni teilt die Firma „Streich-Mühle" mit, dass bei dem betroffenen Mehlprodukt sogenannte „E.coli"-Keime nachgewiesen wurden. Diese Keime hatten bereits im Frühjahr 2024 zu einem Käserückruf geführt. Kunden können das Produkt im Handel zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet, auch ohne Kassenbon.

Diese Charge ist betroffen

Der Rückruf betrifft nur Produkte mit der Charge 00210 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 20. Januar 2026. Andere Produkte des Herstellers sind nicht betroffen. Die Rückrufmaßnahme gilt derzeit für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Gefahren durch E.coli-Keime

Der „Escherichia coli (E.coli)" ist ein natürlicher Keim, der im Darm von Vögeln, warmblütigen Säugetieren und auch in der menschlichen Darmflora vorkommt. Bestimmte Stämme von E.coli können jedoch Gifte (Toxine) bilden und schwere Erkrankungen hervorrufen. Diese Stämme sind häufige Verursacher von bakteriellen Harnwegsinfektionen, Blutvergiftungen und Krankenhausinfektionen.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden betroffene Personen nach einigen Tagen an Durchfall, Bauchschmerzen und gelegentlichem Erbrechen. Leichtes Fieber kann ebenfalls auftreten. Die Symptome klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab. Besonders gefährdet sind jedoch Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen schwere Krankheitsverläufe möglich sind. Bei schweren oder anhaltenden Beschwerden sollten Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen und über eine mögliche E.coli-Infektion informieren.

lab/news.de

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