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Sicheres Einfädeln auf die Autobahn: So vermeiden Sie häufige Fehler

Viele Autofahrer machen Fehler, wenn sie auf die Autobahn fahren. Dabei ist der richtige Umgang mit dem Beschleunigungsstreifen entscheidend, um sicher in den fließenden Verkehr einzufädeln. Wie Autofahrer sich richtig verhalten.

Viele Autofahrer fädeln nicht richtig auf die Autobahn ein (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Autofahrer fädeln nicht richtig auf die Autobahn ein (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/Thankful Photography

Das Einfädeln auf die Autobahn kann besonders für weniger routinierte Fahrer zur Herausforderung werden. Während routinierte Fahrer den Beschleunigungsstreifen ohne große Probleme nutzen, stellen sich andere die Frage: Gas geben oder bremsen?

Ein Beschleunigungsstreifen ist in der Regel etwa 250 Meter lang und bietet Fahrern die Möglichkeit, sich an die Geschwindigkeit des Verkehrs auf der Autobahn anzupassen. Dabei ist es wichtig, den Streifen vollständig zu nutzen und erst am Ende in den Verkehr einzufädeln. Häufig begehen Autofahrer den Fehler, zu früh einzufädeln oder den Beschleunigungsstreifen zu langsam zu befahren.

Gefahren von falschem Einfädeln

Eine zu niedrige Geschwindigkeit beim Einfädeln kann gefährliche Situationen verursachen, da der fließende Verkehr auf der Autobahn oft deutlich schneller ist. Laut der HUK-Coburg sollten Fahrer auf dem Beschleunigungsstreifen eine Geschwindigkeit von mindestens 80 bis 100 km/h erreichen, bevor sie auf den rechten Fahrstreifen wechseln.

Dies ermöglicht ein reibungsloses Einfädeln in den fließenden Verkehr. Autofahrer sollten dabei den Verkehr auf der Autobahn bereits beim Auffahren genau beobachten, um die Geschwindigkeit und Position der Fahrzeuge richtig einschätzen zu können. Der Blick in die Spiegel und über die Schulter darf dabei nicht vernachlässigt werden, um einen umfassenden Überblick zu behalten.

Fehler dringend vermeiden

Ein weiterer häufiger Fehler ist das unzureichende Setzen des Blinkers. Der Blinker sollte bereits auf dem Beschleunigungsstreifen gesetzt werden, um anderen Verkehrsteilnehmern die Absicht des Einfädelns anzuzeigen. Auch das Reißverschlussprinzip, das im dichten Verkehr auf Autobahnauffahrten oft intuitiv angewandt wird, ist auf dem Beschleunigungsstreifen nicht vorgesehen.

Der fließende Verkehr hat immer Vorfahrt, und auffahrende Fahrzeuge dürfen den Verkehr auf der rechten Spur auch rechts überholen, wenn eine Gefährdung ausgeschlossen wird. Dennoch sind Fahrer im fließenden Verkehr angehalten, auffahrenden Fahrzeugen Platz zu machen, sind jedoch nicht dazu verpflichtet.

Vorgehen bei zu langsamem Einfädeln

Sollte es einmal nicht möglich sein, sich rechtzeitig in den fließenden Verkehr einzuordnen, ist Ruhe bewahren das oberste Gebot. Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) darf am Ende des Beschleunigungsstreifens abgebremst und angehalten werden. Experten vom ADAC und Fahrlehrer raten jedoch dazu, den Standstreifen weiterzufahren, um von dort in eine passende Lücke zu gelangen.

Das Auffahren aus dem Stand ist besonders gefährlich, da hierbei eine hohe Beschleunigung erforderlich ist, um sich sicher in den Verkehr einzugliedern. Die richtige Nutzung des Beschleunigungsstreifens trägt maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei. Durch eine angemessene Geschwindigkeit, das vollständige Nutzen des Streifens und das frühzeitige Setzen des Blinkers können gefährliche Situationen vermieden werden.

Für weniger routinierte Fahrer empfiehlt es sich, das Einfädeln auf die Autobahn in einer Fahrschule oder bei einem Fahrtraining zu üben. So können sie sich sicherer fühlen und dazu beitragen, den Verkehr auf den Autobahnen flüssig und unfallfrei zu halten.

lab/news.de

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