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Ärger um Achterbahn: Gästen wird reihenweise schlecht

Im Phantasialand sorgt eine VR-Achterbahn für gemischte Gefühle bei Besuchern. Warum das scheinbar familienfreundliche Abenteuer mit VR-Brillen einige unerwartete Herausforderungen bereithalten kann – und wie der Park darauf reagiert.

Das Phantasialand hat vor einigen Jahren eine bestehende Achterbahn in eine VR-Achterbahn verwandelt, doch jetzt regt sich Kritik (Symbolfoto) (Foto) Suche
Das Phantasialand hat vor einigen Jahren eine bestehende Achterbahn in eine VR-Achterbahn verwandelt, doch jetzt regt sich Kritik (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/dwphotos

Das Phantasialand hat vor einigen Jahren eine bestehende Achterbahn „recycelt" und in eine VR-Achterbahn verwandelt. Diese Achterbahn, die einst als „Space Center" und später als „Temple of the Night Hawk" bekannt war, wurde 1988 eröffnet und gilt als die längste Dunkelachterbahn der Welt. Heute trägt sie den Namen „Crazy Bats" und lockt im Themenbereich „Fantasy" Familien und Kinder an. Doch nicht alles ist so freundlich und familiengerecht, wie es auf den ersten Blick scheint.

„Crazy Bats" präsentiert sich im Eingangsbereich mit niedlichen Fledermäusen und einem mystischen Ambiente, das die Besucher in eine Eishöhle führt. Die Attraktion wird als „weltweit beste & längste VR-Family-Achterbahn" angepriesen, und der Parkplan unterstreicht diesen Anspruch. Für viele Besucher bedeutet dies eine aufregende Fahrt in die virtuelle Welt, die durch die Verwendung von VR-Brillen ermöglicht wird. Doch was sich als spannendes Abenteuer ankündigt, entpuppt sich für einige als Herausforderung für den Magen.

Gäste beschweren sich über Achterbahn

Während im Wartebereich auf mögliche Ängste kleiner Kinder hingewiesen wird, fehlt ein entscheidender Hinweis. Die Kombination aus VR-Brille und Achterbahn kann für einige Besucher zu Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen führen. Das bemängeln nun Gäste und ein Medienbericht. Die Fahrt, die stolze vier Minuten dauert, kann für ungeübte VR-Nutzer äußerst ungewohnt sein. Soundeffekte über Kopfhörer und die visuelle Illusion sorgen in Kombination mit den physischen Bewegungen der Achterbahn für ein intensives Erlebnis, das nicht jeder gut verträgt.

Leider erfahren viele Besucher erst beim Aussteigen von den möglichen Nebenwirkungen, heißt es weiter. Obwohl das Phantasialand auf seiner Homepage Informationen bereitstellt, müssen sich Besucher diese erst durchklicken. Eine solch detaillierte Recherche vor Fahrtantritt ist jedoch unrealistisch, bemängelt der Beitrag. Hinzu kommt, dass die Hinweise hauptsächlich die Dunkelheit der Attraktion betreffen und weniger die VR-Brillen. Deutliche Informationen direkt vor der Fahrt oder noch vor dem Einlass wären wünschenswert, so die weitere Empfehlung.

Ein weiterer Verbesserungsvorschlag durch Gäste wäre eine klare Ansage zu Beginn der Fahrt, dass die Brille bei Problemen auch abgesetzt werden darf. Viele Besucher sind sich dieser Möglichkeit nicht bewusst und ertragen den unangenehmen Zustand lieber mit geschlossenen Augen, berichtet das Magazin weiter. „Crazy Bats" wird als Familienachterbahn beworben, doch in der Praxis führt sie einige Besucher nicht nur im positiven Sinne in die Irre. Für Neulinge oder als Abschluss nach einem langen Tag im Park ist diese Attraktion daher nicht unbedingt geeignet.

Das Phantasialand sollte hier mehr Transparenz zeigen und die Besucher besser auf die möglichen Nebenwirkungen vorbereiten, kritisiert das Online-Blatt. Dies könnte durch gut sichtbare Hinweise und klare Durchsagen erreicht werden. So könnten die Erwartungen besser gemanagt und unangenehme Überraschungen vermieden werden. Für alle, die sich dennoch auf das Abenteuer einlassen, bleibt „Crazy Bats" eine beeindruckende, wenn auch herausfordernde Erfahrung.

lab/news.de

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