Viele wissen nicht, dass beim Grillen im Park eine hohe Bußgeld-Gefahr droht. Die Strafen können mitunter saftig sein und sorgen bei den Betroffenen für Entsetzen. Doch eine solche Strafzahlung kann ganz einfach verhindert werden, wenn man sich an die geltenden Gesetze hält. Auch Unachtsamkeiten können dabei bestraft werden.
Die Sommerzeit lockt mit Grillabenden im Freien, doch für viele ohne eigenen Balkon oder Garten ist der Park die einzige Alternative. Dennoch lauern hier Gefahren in Form von Bußgeldern, denn das Grillen im öffentlichen Raum ist vielerorts untersagt und wird nur in ausgewiesenen Bereichen toleriert.
Vorsicht vor bestimmten Vergehen
Besonders ärgerlich ist es, wenn die sommerliche Grillparty Spuren hinterlässt und der Park vermüllt wird. Müllsünder müssen dann mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. Überraschend für viele ist jedoch, dass selbst vermeintlich biologisch abbaubare Abfälle wie eine Bananenschale teuer werden können, wenn sie achtlos weggeworfen werden.
Die Höhe der Bußgelder variieren je nach Stadt oder Gemeinde erheblich. Beispielsweise beträgt das Bußgeld in Heilbronn bis zu 50 Euro, während in Hamburg bereits 70 Euro und im Saarland sogar bis zu 100 Euro fällig werden können. Werden mehrere Abfälle hinterlassen, kann die Strafe sogar bis auf 200 Euro steigen, berichtet ein Verbrauchermagazin.
Das falsche Entsorgen von Müll verstößt gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), weshalb auch kleinere Gegenstände wie Speisereste, Pappteller oder Asche, die beim Grillen anfallen, unter die Regelung fallen können. Es ist daher besonders wichtig, sich vorab über die aktuellen Regelungen kundig zu machen. Darüber hinaus gilt auch, dass bei einer ausgerufenen Brandgefahr, das Grillen im Park meist nicht mehr gestattet ist.
Umweltschutz und Kostenvermeidung für Steuerzahler
Obwohl örtliche Ordnungsämter regelmäßige Kontrollen durchführen, bleibt oft unklar, wer für den verursachten Müll verantwortlich ist. Saubere Grillplätze sind nicht nur wichtig für den Umweltschutz, sondern verhindern auch die Ausbreitung von Krankheiten unter Tieren. Zudem belastet die Reinigung verschmutzter Plätze die Steuerzahler, da die Kosten für den Putztrupp von ihnen getragen werden müssen.
Dies kann einfach umgangen werden, wenn man sich gemeinsam dafür stark macht, nach dem Grillen den Müll mitzunehmen und regelkonform zu entsorgen. Gleiches gilt im Übrigen auch an Grillplätzen an Seen oder Flussufern. Auch hier müssen Reste und Müll entsprechend mitgenommen und entsorgt werden.
lab/news.de