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Änderung an der Kasse: Kunden werden es sofort bemerken

Eine neue Studie zeigt, dass viele Kunden ungesunde Produkte im Kassenbereich von Supermärkten und Discountern als problematisch empfinden. Forderungen nach einer Veränderung dieser Praxis werden lauter, um gesündere Alternativen zu fördern.

An Supermarktkassen wird auf Impulskäufe gesetzt, doch wie lange noch? (Symbolfoto)  (Foto) Suche
An Supermarktkassen wird auf Impulskäufe gesetzt, doch wie lange noch? (Symbolfoto)  Bild: istockphoto.com/jacoblund

Einkaufen im Supermarkt oder Discounter ist häufig mit einem Blick an der Kasse verbunden. Schnell noch ein Schokoriegel, ein Ü-Ei oder eine Schachtel Zigaretten auf das Kassenband gelegt, verführt von den verlockenden Produkten im Kassenbereich. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass die Auswahl der Ware in den Kassenzonen für viele Kunden problematisch ist und eine Veränderung dringend nötig scheint.

Die Kritik an ungesunden Produkten wie Süßigkeiten, Tabakwaren und Alkohol, die in den Kassenzonen platziert werden, um Impulskäufe zu fördern, ist nicht neu. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) führten eine repräsentative Umfrage unter 1.009 Bürgern ab 14 Jahren durch. Die Ergebnisse sind eindeutig: Dreiviertel aller Befragten kritisierten die Platzierung der gesundheitsschädlichen Produkte an den Kassen. Zwei Drittel der Befragten lehnten zudem die auffällig positionierten Tabakwaren ab.

Forderungen klar unterstrichen

Diese Ergebnisse untermauern die Forderungen der DKFZ und DANK, die umsatzstarken Artikel im Kassenbereich gegen gesündere Alternativen auszutauschen. Katrin Schaller, kommissarische Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am DKFZ, betont: "Die Platzierung der Süßwaren auf Augenhöhe der Kinder im "Quengelbereich" provoziert bewusst Familienstreit, um den Absatz von Süßwaren anzukurbeln. Alkohol und Tabak an der Kasse machen es Menschen mit Suchterkrankungen schwer, abstinent zu bleiben."

Der Trend zu einer gesünderen Ernährung zeigt sich auch im Einkaufsverhalten der deutschen Bevölkerung. Immer mehr Supermärkte und Discounter reagieren auf diese Entwicklung und verändern den Kassenbereich. Statt ungesunden Produkten werden zunehmend gesunde Alternativen wie Nüsse, Trockenfrüchte und Energieriegel angeboten. Diese Maßnahme soll nicht nur den Gesundheitsaspekt fördern, sondern auch das Einkaufserlebnis für die Kunden angenehmer gestalten.

Kassenbereiche sollen umgestaltet werden

Die Umgestaltung der Kassenzonen ist ein wichtiger Schritt, um Impulskäufe von gesundheitsschädlichen Produkten zu reduzieren. Es geht darum, den Konsumenten eine bewusste und gesunde Wahl zu ermöglichen, ohne sie in Versuchung zu führen. Dies könnte langfristig dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und die Zahl der ernährungsbedingten Krankheiten zu senken.

Neben der Platzierung gesünderer Produkte gibt es weitere Tipps für Verbraucher, um beim Einkauf Fehler zu vermeiden und Geld zu sparen. Eine sorgfältige Planung der Einkäufe und die Erstellung einer Einkaufsliste können helfen, unnötige Spontankäufe zu vermeiden. Zudem sollten Kunden darauf achten, nicht hungrig einkaufen zu gehen, da dies die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ungesunde Snacks im Einkaufswagen landen.

Die Veränderung der Kassenzonen in Supermärkten und Discountern ist ein positives Signal in Richtung einer gesünderen Gesellschaft. Durch das Angebot gesünderer Alternativen und die Förderung eines bewussteren Konsums können sowohl Verbraucher als auch Händler von dieser Entwicklung profitieren. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Märkte diesem Beispiel folgen und die Auswahl an gesunden Produkten im Kassenbereich kontinuierlich erweitert wird.

lab/news.de

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