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Aldi-Kunden aufgepasst: Diese bekannte Wassermarke ist plötzlich weg

Warum fehlen plötzlich Flaschen der beliebten Wassermarke in den Regalen von Aldi? Welche Probleme zwischen dem Discounter und dem Getränkehersteller zu den leeren Getränkeregalen führen und wie Aldi reagiert.

Durch internationale Expansion und strategische Umstrukturierungen erreichten Aldi Nord und Süd neue Umsatzhöhen (Symbolbild). (Foto) Suche
Durch internationale Expansion und strategische Umstrukturierungen erreichten Aldi Nord und Süd neue Umsatzhöhen (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Steinberg/Förster

In zahlreichen Filialen von Aldi Nord und Aldi Süd bleiben die Getränkeregale derzeit teilweise leer. Der Grund dafür: Produkte des beliebten Getränkeherstellers Gerolsteiner sind nicht mehr verfügbar. Wo vereinzelt noch Flaschen der Marke zu finden sind, handelt es sich oftmals um Restbestände.

Laut einem Bericht von lebensmittelzeitung.de sind die Beziehungen zwischen der Discounter-Kette und dem Getränkehersteller aktuell schwierig. Gerolsteiner wollte keine Details über die Zusammenarbeit mit Handelspartnern preisgeben, und auch Aldi Süd und Aldi Nord äußern sich nicht zu den Hintergründen.

Führte eine Preiserhöhung zum Aus?

Jahrelang lag der Preis für eine 1,5-Liter-PET-Wasserflasche von Gerolsteiner bei Aldi bei 89 Cent. Anfang des Jahres erhöhte das Unternehmen den Preis jedoch auf 99 Cent pro Flasche. Branchenkenner vermuten, dass gestiegene Kosten für Transport, wie Mautgebühren, Treibstoff und CO2-Abgaben, zu diesem Preisanstieg geführt haben. Dies könnte einer der Gründe sein, warum das Wasser jetzt aus den Regalen verschwindet.

Ein weiterer vermuteter Grund ist die Kürzung der Entfernungspauschalen für Logistikdienstleister durch Gerolsteiner. Branchenexperten sehen dies als möglichen Auslöser für die aktuelle Liefersituation.

Die Entwicklung könnte jedoch auch Teil von Aldis neuer Strategie sein. Kürzlich kündigte Aldi Nord an, die Preise senken zu wollen, indem der Fokus stärker auf Eigenmarken gelegt und die Produktvielfalt allgemein verringert werde. Man wolle sich wieder auf die klassischen Discounter-Tugenden besinnen, hieß es.

Um die fehlenden Gerolsteiner-Produkte zu kaschieren, haben einige Filialleiter die Lücken im Regal mit Flaschen der Aldi-Eigenmarke oder von Volvic aufgefüllt. So soll vermieden werden, dass Kunden die fehlende Wassermarke bemerken.

lab/news.de

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