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Ära endet: Bayerische Traditionsbrauerei schließt nach 672 Jahren

Nach über 670 Jahren Braugeschichte endet eine Ära. Die beliebte Brauerei sieht sich gezwungen für immer die Tore zu schließen und die Produktion einzustellen, berichten derzeit Medien.

Bayerische Traditionsbrauerei schließt nach 672 Jahren (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bayerische Traditionsbrauerei schließt nach 672 Jahren (Symbolfoto) Bild: ap

Die Karmeliter-Bräu in Bad Neustadt an der Saale schließt ihre Pforten. Schwere Zeiten, geprägt durch den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie, aber auch den intensiven Wettbewerb und Preisdruck in der Branche, zwangen Inhaber Herbert Brust zu dieser schweren Entscheidung. Das einstige Klosterbier erfreute sich Jahrhunderte lang großer Beliebtheit, doch jetzt ist Schluss.

Die Geschichte der Karmeliter-Bräu reicht bis ins Jahr 1352 zurück, als Karmelitenmönche den Grundstein für die Brautradition legten. Bis heute ziert ein Mönch mit der Jahreszahl das Logo des Kultbiers, das mit seinem einzigartigen Geschmack viele Bierliebhaber in der Region begeisterte.

Mit einem Jahresausstoß von 7.000 bis 8.000 Hektolitern zählte die Karmeliter-Bräu zu den kleineren Brauereien in Bayern. Im Vergleich dazu produzierten die bayerischen Brauereien im Jahr 2023 insgesamt 23,4 Millionen Hektoliter Bier. Allerdings gibt es triftige Gründe, warum die Erfolgsbrauerei nun schließen muss.

Trotz Kampfgeist und Leidenschaft - kein Nachfolger gefunden

Trotz des leidenschaftlichen Einsatzes von Herbert Brust und seinen Mitarbeitern, die bis zuletzt um den Erhalt der Brauerei kämpften, konnte kein geeigneter Nachfolger gefunden werden. Die Suche nach einem Investor, der in die Zukunft des Unternehmens investieren und die Tradition fortführen würde, blieb erfolglos.

Während die Brauerei selbst ihre Pforten schließen muss, gibt es dennoch einen Hoffnungsschimmer: Die Marke Karmeliter-Bräu soll weiterleben. Ein Interessent hat sein Interesse bekundet, die Marke zu übernehmen und somit ein Stück bayerische Biergeschichte zu bewahren. Wie es am Ende weitergeht, muss nun abgewartet werden.

 

Bitteres Ende einer Ära

Die Schließung der Karmeliter-Bräu ist der Verlust eines traditionsreichen Unternehmens, das eng mit der Region verbunden war. Für viele Bierliebhaber und die Mitarbeiter der Brauerei ist dies ein schmerzhafter Abschied.

Trotz des traurigen Endes bleibt die Erinnerung an die Karmeliter-Bräu und ihr Kultbier lebendig. Die Brauerei hat die bayerische Bierlandschaft geprägt und ihren Platz in der Geschichte der Gemeinde Salz und der Stadt Bad Neustadt an der Saale sicher.

lab/news.de

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