Erstellt von LabX Kooperation - Uhr

Finanzielle Entlastung: Das können Bürgergeld-Empfänger zusätzlich kassieren

Vielen Empfängern von Bürgergeld ist nicht bewusst, dass das Amt auch weitere Kosten übernimmt. Dabei kann es helfen, sich einen Überblick zu verschaffen und so die eigene finanzielle Situation ein wenig zu entlasten.

Bürgergeldempfänger stehen vor finanziellen Mehrbelastungen (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bürgergeldempfänger stehen vor finanziellen Mehrbelastungen (Symbolfoto) Bild: Arno Burgi/dpa

Das Leben ist teuer und mit wenig Budget besonders herausfordernd. Wer Bürgergeld beziehen muss, hat oft nur wenig Geld im Monat zur Verfügung. Vielen ist jedoch nicht bekannt, dass sie sogar mehr Geld erhalten können. Dazu sind nur wenige Voraussetzungen zu erfüllen. Die Zusatzleistungen können so dazu beitragen, dass der Alltag etwas leichter wird.

Etwa 5,5 Millionen Menschen sind in Deutschland auf den Bezug von Bürgergeld angewiesen, heißt es. Vier Millionen davon sind erwerbstätig, während etwa 1,5 Millionen Menschen keinen eigenen Erwerb haben. Rund 563 Euro Bürgergeld erhalten die Berechtigten im Monat vom Staat. Das ist nicht viel und so kann sich ein Blick auf die Leistungen lohnen, die zusätzlich vom Amt finanziell übernommen werden.

Mehr finanzielle Entlastung durch das Jobcenter

Zusätzlich zur Miete, den Nebenkosten und den Heizkosten übernimmt das Jobcenter in Deutschland weitere Zahlungen. Dazu zählen unter anderem Beiträge sowie Zuschüsse an die Kranken- und Pflegeversicherung oder Reisekosten, die zur beruflichen Weiterbildung entstanden sind.

Je nach Bedarf können auch Sachleistungen wie Möbel oder Kleidung übernommen werden. Dazu stellt das Jobcenter entsprechende Gutscheine aus. Schwangere sowie alleinerziehende Frauen können sich zusätzliche finanzielle Unterstützung beim Jobcenter holen. Dazu zählt auch eine Erstausstattung für die Geburt des Kindes oder bereits in der Schwangerschaft.

Anspruch besteht beispielsweise auf Kleidung, ein Babybett oder einen Wickeltisch. Zudem gibt es ein Recht auf Teilhabe, das den Kindern die Teilnahme an Klassenfahrten ermöglicht. So können diese Kosten ebenfalls vom Jobcenter übernommen werden. Auch Fahrkosten und ähnliche Dinge können Eltern zusätzlich zum Bürgergeld einfordern.

Weitere Kostenübernahmen im Überblick

Das Jobcenter übernimmt bei Bedarf auch die Kosten der Kindertagespflege oder der Kindertagesstätte. Pauschalbeträge darf das Jobcenter hier nicht erstatten, sodass die tatsächlichen Kosten in voller Höhe übernommen werden müssen. Zusätzlich erstattet das Jobcenter die Kosten für das Mittagessen in der Schule und Kindertagesstätte.

Zur Schulausstattung am Anfang des Schuljahres können sich die Bürgergeld-Empfänger Dinge wie Stifte, Papier oder den Schulranzen bezahlen lassen. Diese Beträge erhalten die Berechtigten direkt zu Beginn des Schuljahres überwiesen und können dann die entsprechend benötigten Schulsachen rechtzeitig erwerben. Zudem gibt es noch weitere finanzielle Entlastungen, die beim Jobcenter erfragt werden können.

lab/news.de

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.