WhatsApp-Anrufe von vermeintlichen Helfern: Verbraucherzentrale warnt vor neuer Betrugsmasche.
Digitale Kommunikationswege eröffnen Betrügern viele Möglichkeiten. Aktuell nutzen sie WhatsApp-Anrufe, um sich als seriöse Helfer auszugeben. In Hamm und anderen Orten rufen Betrüger an und bieten vermeintliche Hilfe bei der Suche nach verlorenem Geld an. Dabei verwenden sie verbotenerweise den Namen des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland (EVZ) sowie das Logo des Netzwerks der europäischen Verbraucherzentren, um vertrauenswürdig zu wirken.
„Die betroffenen Verbraucher haben eine Vorgeschichte. Das sind Verbraucher, die schon einmal betrogen wurden und ein vermeintliches Investment getätigt haben und so viel Geld verloren haben", erklärt Karolina Wojtal, Pressesprecherin und Co-Leiterin des EVZ, im Gespräch mit wa.de. Sie warnt: „Wer einen Anruf der Betrüger erhält, sollte sich nicht auf das Gespräch einlassen."
Vorsicht bei Anrufen: Am besten gleich auflegen
Die Gespräche laufen häufig so ab, dass die Betrüger zunächst Nachweise über den ersten Verlustfall verlangen wie Überweisungsnachweise. Sobald ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, fordern sie eine Kaution oder Gebühr. Sie behaupten, das verlorene Geld zurückverfolgen und bald auszahlen zu können. „Das ist alles erfunden", so Wojtal. Die Täter kassieren das Geld und brechen den Kontakt ab, sobald kein Geld mehr zu holen ist oder das Opfer Verdacht schöpft.
Besonders perfide ist, dass die Betrüger oft dieselben Opfer kontaktieren, die sie bereits vorher betrogen haben. Oder sie gehören zu einem Netzwerk, das die Daten untereinander weitergibt. Wojtal betont: „Behörden melden sich per Post, nicht über WhatsApp."
lab/news.de