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Achtung: Warum Verbraucher Brot aus Supermärkten meiden sollten

Viele Verbraucher bevorzugen Supermarkt-Brot wegen des günstigen Preises und der schnellen Verfügbarkeit. Doch was sich hinter den niedrigen Preisen verbirgt, könnte negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Brot ist nicht gleich Brot (Symbolfoto) (Foto) Suche
Brot ist nicht gleich Brot (Symbolfoto) Bild: Jens Kalaene/dpa

Brot ist hierzulande beliebt. Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks kauften die Deutschen 2023 über 1,6 Millionen Tonnen Brot. Besonders Supermärkte wie Aldi, Lidl und Rewe ziehen Kunden mit niedrigen Preisen und einer großen Auswahl an Backwaren an. Doch diese Brote, die oft aus industriell hergestellten Teiglingen bestehen und lediglich aufgebacken werden, sind nicht nur weniger frisch, sondern enthalten oft künstliche Enzyme zur Verlängerung der Haltbarkeit.

Gesundheitliche Bedenken: Künstliche Enzyme als Problemfaktor

Diese Enzyme, die in bis zu 250 verschiedenen Variationen in einem Brot enthalten sein können, werden von den Herstellern nicht auf der Zutatenliste deklariert. Während sie das Brot voluminöser und länger haltbar machen, können sie bei bestimmten Verbrauchern gesundheitliche Probleme verursachen. Insbesondere Menschen mit Reizdarm oder FODMAP-Unverträglichkeiten können durch diese Zusatzstoffe Beschwerden wie Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme bekommen.

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Wettbewerbsvorteile der Supermärkte: Ein harter Schlag für traditionelle Bäckereien

Die günstigen Preise und die industrielle Produktion von Supermarkt-Broten setzen traditionelle Handwerksbäckereien zunehmend unter Druck. Obwohl viele Bäckereien ebenfalls auf Fertig-Backmischungen zurückgreifen, haben sie dennoch höhere Produktionskosten und können nicht mit den Preisen der Supermärkte mithalten. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Anzahl der Bäckereibetriebe wider: Zwischen 2009 und 2019 sank ihre Zahl von rund 15.000 auf etwa 10.500.

Insolvenzen und Schließungen: Ein trauriger Trend

Die günstige Produktion und der damit verbundene Preisvorteil der Supermärkte tragen dazu bei, dass immer mehr traditionelle Bäckereien schließen müssen. Ein prominentes Beispiel ist die Bäckereikette „Lila Bäcker", die im Oktober 2023 Insolvenz anmeldete und alle 160 Filialen schloss. Auch wenn in diesem Fall gestiegene Energie- und Rohstoffpreise als Hauptursache angegeben wurden, zeigt es dennoch den zunehmenden Druck auf kleinere Betriebe.

Verbraucher sollten sich der möglichen gesundheitlichen Risiken und Qualitätsunterschiede bewusst sein, die mit dem Kauf von Supermarkt-Brot verbunden sind. Es lohnt sich, lokale Handwerksbäckereien zu unterstützen, die oft auf frischere und traditionell hergestellte Produkte setzen.

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lab/hos/news.de

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