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Kosten für Autofahrer steigen: Damit muss jeder rechnen

Die Kosten für Autofahrer steigen in den letzten Jahren immer weiter an. Neben teurem Sprit schlagen jetzt auch weitere Kosten massiv zu Buche. In Zukunft könnte jedem Pkw-Besitzer das eigene Fahrzeug teuer zu stehen kommen.

Autofahren könnte bald noch teurer werden (Symbolfoto) (Foto) Suche
Autofahren könnte bald noch teurer werden (Symbolfoto) Bild: picture alliance / dpa | Daniel Friederichs

Nicht nur der Einzelhandel steht vor einer großen Herausforderung. Auch weitere Unternehmen schreiben, so Medienberichte, in den vergangenen Monaten rote Zahlen. Jetzt warnen Experten davor, dass die Kosten für einen Pkw deutlich ansteigen können. Das liegt jedoch nicht an erhöhten Spritpreisen.

Vielmehr sind es die Autoversicherer, die jetzt eine "Schippe" drauflegen. Millionen Autobesitzer könnten bald von steigenden Versicherungskosten betroffen sein. Zuletzt sorgte die HUK-Coburg, einer der führenden Autoversicherer Deutschlands, für Aufsehen. Das Versicherungsunternehmen gab bekannt, dass man sich aufgrund "signifikanter Verluste" dazu gezwungen sehe, im Bereich der Kfz-Versicherung die Preise erneut anheben zu müssen.

Hohe Verluste in der Kfz-Sparte

Im Jahr 2023 konnte die Sparte zwar den Nettogewinn verdoppeln und stieg damit auf 298 Millionen Euro, laut Berichten, jedoch machte sie auch einen Verlust von 547 Millionen Euro im gleichen Zeitraum. Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandschef der HUK-Coburg, seien die gestiegenen Preise für Einzelteile, Unwetterschäden und auch eine erhöhte Unfallzahl Hauptgründe für die benannten Verluste.

Bei der HUK-Coburg, so Berichte, seien derzeit 13,9 Millionen Fahrzeuge versichert. Damit liegt das Unternehmen sogar noch vor der Allianz-Versicherung. Bitter ist die jüngste Entwicklung jedoch auch für Bestandskunden, welche bereits in den Jahren 2022 und 2023 Erhöhungen der Versicherungsbeiträge hinnehmen mussten. Damals lag die Erhöhung bei 15 Prozent.

 

Experten gehen von Preiserhöhungen aus

Neben der HUK-Coburg gibt es in Deutschland zahlreiche weitere Versicherungskonzerne, welche ebenfalls rote Zahlen schreiben, so die Berichte weiter. Bereits im vergangenen Jahr prognostizierte der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft der Branche ein Defizit in der Kfz-Sparte.

Die Einschätzung damals beruhte auf den allgemein stark gestiegenen Kosten. Somit müssen Versicherte also auch bei anderen Versicherungsgesellschaften damit rechnen, dass ihre Beiträge möglicherweise angehoben werden. Eine Änderung der Situation sehen Experten nicht in naher Zukunft auf Deutschland zukommen.

lab/news.de

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