
ProSiebenSat.1 hat nach monatelangem Ringen sein Vergleichsportal Verivox losgeschlagen. Das Geschäft gehe an die italienische Moltiply Group, wie das SDax-Unternehmen am Freitag in Unterföhring bei München mitteilte. Bei dem Vorhaben wird Verivox mit einem Eigenkapitalwert von 232 Millionen Euro bewertet. Hinzu kommen bis zu weitere 60 Millionen Euro in Verbindung mit der Erfüllung bestimmter Ziele, wovon bis zu 43 Millionen auf ProSiebenSat.1 entfallen. Durch den Verkauf ist die Voraussetzung für den Deal mit dem US-Finanzinvestor General Atlantic erfüllt, er wird neuer ProSiebenSat.1-Aktionär.
Folgen für wirtschaftlichen Ausblick
Durch den Verkauf wird Verivox nicht länger in die Jahresprognose einbezogen: Der Umsatz des laufenden Jahres soll nun zwischen 3,7 und 4 Milliarden Euro liegen nach 3,92 Milliarden im Vorjahr. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sieht der Vorstand bei 470 bis 570 Millionen Euro - 2024 waren es noch 557 Millionen Euro. Der um Sondereinflüsse bereinigte Nettogewinn soll auf 215 Millionen Euro fallen nach 229 Millionen im Jahr zuvor.
Seit langem fordert der Berlusconi-Konzern MediaForEurope (MFE) als Großaktionär, dass sich ProSiebenSat.1 auf seine Kernaktivitäten im Entertainmentgeschäft fokussieren und sich von Randaktivitäten wie Verivox und der Online-Parfümerie Flaconi trennen soll.
Minderheitsaktionär General Atlantic
Am Vorabend war bekanntgeworden, dass der Finanzinvestor General Atlantic bei ProSiebenSat.1 als Minderheitsaktionär einsteigt. Die Amerikaner bekommen 2,5 Prozent am Medienkonzern - Marktwert zum Zeitpunkt der Bekanntgabe circa 38 Millionen Euro - sowie 10 Millionen Euro in bar im Gegenzug für den Verkauf ihrer Beteiligungen am E-Commerce-Geschäft NuCom und der ParshipMeet Group. Zudem bekommt General Atlantic eine festgelegte Beteiligung am Verkaufserlös in Höhe von 50 Millionen Euro, sobald ProSiebenSat.1 aus der ParshipMeet Group ausgestiegen ist.
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