Seit gut vier Jahren steht Katja Wildermuth an der Spitze des Bayerischen Rundfunks. Für eine zweite Amtszeit der Intendantin ist nun eine wichtige Vorentscheidung gefallen.

Beim Bayerischen Rundfunk (BR) gibt es für Senderchefin Katja Wildermuth keine Gegenkandidatur bei der anstehenden Entscheidung über eine weitere Amtszeit. Die amtierende Intendantin ist zur Wahl Ende März der einzige Vorschlag, wie der BR-Rundfunkrat mitteilte.
Wildermuth steht seit vier Jahren als erste Frau an der Spitze der viertgrößten ARD-Anstalt. Die 59-Jährige hatte ihre Bereitschaft zu einer zweiten Amtsperiode schon vor einiger Zeit erklärt. Die Entscheidung fällt mit großem Vorlauf: Die aktuelle Amtszeit Wildermuths beim BR reicht noch bis Ende Januar 2026.
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Der Rundfunkrat wählt als Aufsichtsgremium des öffentlich-rechtlichen BR die Intendantin oder den Intendanten jeweils für fünf Jahre. Vorschläge müssen von Mitgliedern des 50-köpfigen Gremiums kommen. Neben Wildermuth gab es aus den Reihen des Gremiums den Angaben nach bis zum Ablauf der Frist Anfang der Woche keine weiteren Vorschläge.
Die Wahl ist für den 31. März angesetzt. Bei der Abstimmung mit lediglich einer Kandidatin genügt den Angaben zufolge die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Wechsel in anderen Sendern
Neben dem BR stehen auch bei anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten in diesem Jahr Wahlen der Spitze bevor. Hier treten die aktuellen Amtsinhaber allerdings nicht mehr an: beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) und bei der Deutschen Welle. Die genauen Wahltermine sind noch nicht bekannt.
Die Wahlen fallen in turbulente Zeiten bei der ARD. Im Streit mit der Politik um die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags sind ARD und ZDF vor das Bundesverfassungsgericht gezogen - Ausgang offen. Den Beitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zahlen Haushalte, Firmen und Organisationen. Er liegt aktuell bei monatlich 18,36 Euro. Streitpunkt ist eine Erhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro.
Neben den Finanzen beschäftigen den BR wie alle ARD-Anstalten umfangreiche Reformen zu Programm und Strukturen. Die Sender sollen nach dem Willen der Länder, die für Medienpolitik zuständig sind, schlanker werden. Mit den privaten Medienhäusern streiten die Öffentlich-Rechtlichen zudem über den Wettbewerb im Internet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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