TV: Schnell und schlau: "Die Bestatterin - Tote leben länger"

Wiedersehen mit einer eigenwilligen TV-Figur: Anna Fischer kehrt als "Die Bestatterin" zurück auf den Bildschirm.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

Die Käfer krabbeln. Der Spitzwegerich blüht. Und gleich daneben liegt eine seltsam verrenkte Leiche. Ein Sturz vom Felsen? Ein Schubs? Oder doch ein Suizid? Denn die 36-jährige Dorothea Blum hat einen Abschiedsbrief hinterlassen, nach einer letzten Nachricht per SMS an ihre Schwester. Motiv könnte eine Gefängnisstrafe nach einem von ihr verursachten tödlichen Verkehrsunfall sein. Als die Tote vor Lisa Taubenbaum (Anna Fischer) liegt, kommen der Bestatterin doch einige Zweifel. "Tote leben länger" heißt die neue Folge aus der Reihe "Die Bestatterin" - am 20. Februar um 20.15 Uhr im Ersten.

Eine Spur führt ins Kloster

Weitere aktuelle News im Ressort "TV":

Der Stuttgarter Kommissar Thomas Zellinger (Christoph Letkowski) findet eine Spur im nahegelegenen Kloster. Zudem präsentiert Lisa zwei wichtige Videos, die sie selbst aufgenommen hat. Ungeachtet ihrer persönlichen Reibereien zum Thema "Freundschaft plus" decken Lisa und Thomas einen raffinierten Mordplan auf, samt einer Verbindung der beiden Toten.

Anna Fischer (38, "Harter Brocken", "Die Heiland") spricht hier wieder astreines Hochdeutsch, ebenso wie ihr Kollege Christoph Letkowski (42, "Schneller als die Angst"). Dafür wird ansonsten ziemlich viel geschwäbelt ("Des isch guat für’s Gschäft, gell") im fiktiven Ort Hepperlingen - gedreht wurde in Nürtingen und Neidlingen. Das verleiht dem Ganzen zusätzlichen Charme und einen Hauch von Skurrilität.

Ganz besonders darin glänzt Artus Maria Matthiessen als Lisas Vater Alfons, der einen Joint rauchend im Rollstuhl sitzt und sich - aus Sorge um den Erhalt seines Betriebes - ebenso scheinheilig wie gefühllos nach dem Befinden seiner kranken Nachbarn erkundigt.

Die Autoren Matthias Kiefersauer (52, "München Mord") und Alexander Liegl (60, "Falsche Siebziger") sowie Regisseurin Lydia Bruna (33, "Die Pfefferkörner") haben einen hübsch schrägen Landkrimi an sommerlichen Drehorten, sehr locker und mit viel Humor inszeniert.

Man lernt etwas über moderne Bestattungen

Nebenbei ist einiges über moderne Bestattungen zu erfahren, ansonsten gibt es nette Kabbeleien zwischen Lisa, die ja eigentlich Physiotherapeutin ist, und Thomas, der wohl gerne eine etwas verbindlichere Beziehung mit Lisa hätte. Sie wird von Anna Fischer so richtig schön frech verkörpert, als eine neugierige Frau, die schlau und schnell ist und so den ganz schön kniffligen Fall nahezu allein löst. Merke: Manche Tote leben offenbar tatsächlich länger.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen:

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.