TV: Fußball-WM: Frist für Rechte-Kauf läuft ab

Wo werden Fußballfans die Weltmeisterschaften 2026 und 2030 sehen können? Jetzt haben Sender die letzte Chance, ihre Angebote bei der FIFA abzugeben.

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Die Entscheidung über die deutschen TV-Sender für die kommenden beiden Fußball-Weltmeisterschaft rückt näher. Die Frist zur Abgabe von Angeboten beim Weltverband FIFA für die zwei Turniere 2026 und 2030 endet an diesem Donnerstag.

Bei den nächsten beiden Turnieren spielen 48 statt bisher 32 Mannschaften, dadurch steigt die Zahl der Spiele von 64 auf 104. Die geschätzten Preise der jüngsten EM- und WM-Turniere zugrunde gelegt, könnten die Rechte für die zwei Weltmeisterschaften zusammen mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Zudem endet am Donnerstag die Angebotsfrist für die Frauen-WM in Brasilien.

"Wer soll das noch wirtschaftlich stemmen?"

Dass die beiden öffentlich-rechtlichen oder ein privater Sender alle WM-Rechte erwirbt, erscheint äußerst unwahrscheinlich. "ARD und ZDF werden bei weitem nicht die Rechte allein erwerben können", hatte ZDF-Intendant Norbert Himmler der Deutschen Presse-Agentur gesagt. "Das geht nur noch mit weiteren Partnern hier in Deutschland."

RTL-Boss Stephan Schmitter sagte dem Branchendienst"dwdl": "Unter dem Kosten/Nutzen-Aspekt ist es zu den Preisen, die sich die FIFA derzeit vorstellt, nicht darstellbar. Denn zu den 104 Spielen dieses Mammut-Wettbewerbs kommt ein wahnsinniger Produktionsaufwand über mehrere Länder hinweg - und dazu noch ungünstige Anstoßzeiten. Wer soll das noch wirtschaftlich stemmen?" Noch ist die deutsche Mannschaft gar nicht qualifiziert.

Für die Fußballfans ist gut zu wissen, dass zumindest die wichtigsten Partien ohne Zusatzkosten gezeigt werden und nicht hinter einer Bezahlschranke landen. Der Medienstaatsvertrag schreibt vor, dass WM-Begegnungen des deutschen Teams, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel frei empfangbar sein müssen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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