
Das ZDF hat mit einer Talk-Sendung zur Bundestagswahl wegen des Studiopublikums Kritik aus Politik und im Netz auf sich gezogen. Im Kern drehen sich die Vorwürfe darum, dass der Applaus für die geladenen Spitzenpolitiker unterschiedlich ausgeprägt und eher pro linkes Lager gewesen sei.
ZDF: Publikum nicht gecastet
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Der öffentlich-rechtliche Sender teilte auf Anfrage in einem Statement zum Hergang, wie das Studiopublikum sich zusammensetzte, mit: Für die Sendung sei kein Publikum gecastet worden.
Zugleich erläuterte das Medienhaus: "Um interessierte Menschen für einen Besuch der Sendung zu gewinnen, wurden im Vorfeld unter anderen auch verschiedene Berliner Institutionen kontaktiert." Das sei ein übliches Verfahren und erfolge auch mit Blick auf die Möglichkeit einer kurzen Anreise des Publikums.
Der Sender kontaktierte nach eigenen Angaben unter anderem das J.F.K.-Institut für Nordamerikastudien, Politik- und Kommunikationswissenschaften der Freien Universität, die Hertie School of Governance, die Humboldt-Universität, die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, das Demographie Netzwerk e.V., das Führungsnachwuchs-Netzwerk Tönissteiner Kreis und den Verein Die Familienunternehmer.
Unterschiedlicher Applaus
Bei der Sendung am Donnerstagabend waren FDP-Chef Christian Lindner, BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht, der Linken-Co-Vorsitzende Jan van Aken, Grünen-Co-Parteichef Felix Banaszak und der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla zu Gast.
Ein ZDF-Hauptstadtkorrespondent sagte im Anschluss in einer weiteren Nachrichtensendung des öffentlich-rechtlichen Senders, im Publikum hätten relativ viele Zuschauerinnen und Zuschauer von zwei Berliner Unis gesessen. Der Journalist ergänzte, dass diese eher linke Unis seien. Das habe online für Diskussionen gesorgt. Er ergänzte: "Es war so gesehen nicht wirklich repräsentativ."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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