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TV-News: Früher war mehr Vorfreude: Komödie "Die schönste Bescherung"

Eine ziemlich überforderte Familie samt Kindern und Schwiegereltern steht zum Weihnachtsfest kurz vor dem Durchdrehen. Darum geht es in einem TV-Film im Ersten.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

Früher war mehr Vorfreude. Es sind nur noch zwei Tage bis Weihnachten, dennoch ist der Erfurter Familie Rigi nicht so recht nach Festlichkeit zumute. Sie steht im Mittelpunkt der Komödie "Die schönste Bescherung", die am 13. Dezember um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen. 

Leonie (Anna Unterberger) und Kian (Reza Brojerdi), Eltern von zwei munteren Kindern, haben sich vor kurzem getrennt. Leonie möchte gern mehr Zeit verbringen mit ihrem neuen Freund, dem Studenten Jesper (Joshua Hupfauer). Gemeinsam mit ihm verkauft sie Weihnachtsfiguren. Ihre Schwiegereltern (Jutta Speidel, Ramin Yazdani) wollen die Familie unbedingt zusammen halten und quartieren sich unter dem Vorwand, der Christbaum sei abgebrannt, bei den nichtsahnenden Rigis ein.

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Dann passiert etwas völlig Unerwartetes. Vor der Wohnungstür liegt eine Sporttasche mit einem Neugeborenen und einem Zettel für Kian. Neben dem Trennungsschmerz gerät der Sozialarbeiter jetzt in Erklärungsnöte, denn er könnte ja der Vater des kleinen Mädchens sein. Bei der Suche nach der jungen Mutter des Findelkindes helfen nun alle mit und besinnen sich allmählich auf das Fest der Nächstenliebe.

Alle Hauptfiguren spielen sehr gut aufgelegt, insbesondere Anna Unterberger (39, "Steirerkrimi", "Das bleibt unter uns"). Sie meistert den Spagat ziemlich gut, den sie als Mutter, (Noch-)Ehefrau und Geliebte meistern muss, um ihren Kindern, dem Ex-Gatten und dem jüngeren Lover gerecht zu werden.

Joshua Hupfauer (25, "Wer wir sind") behauptet sich in diesem ganzen Durcheinander als vermeintlicher Störenfried der Familie recht gut, zumal die Kinder ihn zunächst nicht besonders mögen. Und die liebe Schwiegermama mischt sich natürlich kräftig in Dinge ein, die sie gar nichts angehen - was auf die Dauer natürlich nicht gut geht.

Regisseurin Karin Heberlein ("Einfach Nina") schildert sehr unterhaltsam, humorvoll und dabei auch realitätsnah, was es bedeutet, wenn eine Familie ihre gewohnte Struktur verliert. Etwas mehr Tempo hätte sicher nicht geschadet. Doch diese Familie bleibt trotz aller Turbulenzen natürlich weiterhin zusammen, sie wird sogar größer und entspannter - und alle finden darin ihren Platz. So werden zwar rechtzeitig zur doch noch gelungenen Bescherung nicht alle Probleme gelöst, aber wer sagt denn, dass Familie einfach ist.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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