In seinem neuen Film spielt Wotan Wilke Möhring einen Ingenieur, den der Widerstand gegen Künstliche Intelligenz seinen Arbeitsplatz kostet. Auch im echten Leben zeigt der Schauspieler da klare Kante.
Schauspieler Wotan Wilke Möhring hegt große Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz (KI). "Die grundsätzliche Frage ist doch, ob wir uns immer weiter von Algorithmen abhängig machen wollen, die niemals einen "Human Factor" besitzen und keine Individualität oder einen "Geistesblitz" hervorbringen können", sagte der Fernsehstar in einem PR-Interview zum Film "Blackout bei Wellmanns" (2. Dezember, 20.15 Uhr, ZDF).
Möhring spielt in der Komödie einen Ingenieur, der seinen Arbeitsplatz bei einem Stromanbieter verliert, weil das Unternehmen stärker auf KI setzt. Der "Tatort"-Schauspieler betont: "Zunächst einmal ist KI eine von Menschen programmierte Software, die große Rechenleistung in unglaublicher Geschwindigkeit bewältigen kann, mehr nicht. Dadurch hat sie ihre berechtigten Einsatzgebiete, muss aber gleichzeitig aufgrund ihrer mangelnden Transparenz und ihrer Anfälligkeit durch Manipulation et cetera kritisch begleitet werden."
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In dem Film kommt es zu einem großflächigen Stromausfall. Der Berliner Möhring sieht sich selbst nicht allzu gut gerüstet, was die Vorratshaltung für solche Notfälle angeht: "Ich habe tatsächlich nicht alles im Haus. Allein für den Wasservorrat müsste ich zusätzlich Räume anmieten."
Man sollte nicht in die "Früher war alles besser"-Falle tappen, meint Möhring
Grundsätzlich findet der Schauspieler es aber sinnvoll, sich auf Krisen vorzubereiten. "Alle diese Szenarien sind ja von uns gemacht, das darf man nicht vergessen. Deswegen ist es grundsätzlich nicht verkehrt, so traurig es ist, sich auch auf deren Folgen vorzubereiten. Schlauer wäre es allerdings, diese Szenarien zu vermeiden beziehungsweise abzuwenden, denn wir haben es schließlich selbst in der Hand, wie weit wir gehen."
Der TV-Star weiter: "Wer sich ausschließlich auf den sogenannten "Notfall" vorbereitet, läuft Gefahr dessen Eintreten einfach hinzunehmen. Und ehrlich gesagt, was zum Beispiel das Klima angeht, ist der "Notfall" ja schon längst eingetreten."
Möhring hat seinen eigenen Umgang mit den alltäglichen Negativmeldungen gefunden: "Hinter jeder sogenannten Negativmeldung gibt es ja auch Menschen, die davon profitieren. Außerdem ist es nicht unwichtig zu wissen, von wem und woher welche Meldung kommt. Aber egal, wie negativ die Schlagzeilen sind, wir stehen trotzdem jeden Morgen wieder auf. Außerdem: Für die nächste Generation muss es eine Hoffnung geben. Letztendlich darf man nicht selbst in die "Früher war alles besser"- Falle tappen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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