Das Geld ist knapp beim öffentlichen Rundfunk in der Schweiz, deshalb plant die SRG deutliche Einschnitte.
Die öffentliche Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft SRG will bis zum Jahr 2029 knapp 20 Prozent ihrer Vollzeitstellen abbauen, insgesamt etwa 1000. Das bestätigte ein Sprecher der SRG. Dies sei eine Folge des Sparprogramms, das die im November angetretene Generaldirektorin Susanne Wille verkündet hatte.
Die SRG hatte bereits mitgeteilt, dass sie 270 Millionen Franken (289 Millionen Euro) einsparen will. Das entspricht rund 17 Prozent des Budgets 2024. Wie viele Stellen deshalb abgebaut werden müssen, war bislang nicht kommuniziert worden. Zuerst hatten die Tamedia-Zeitungen darüber berichtet. Die Personalkosten machten etwa die Hälfte des Budgets aus, sagte ein SRG-Sprecher. In welchen Bereichen die Stellen abgebaut werden, sei noch offen.
Wachsende Kosten, sinkende Einnahmen
Die Pläne sind unter anderem eine Reaktion auf die Senkung der Rundfunkgebühren. Sie sollen auf Regierungsbeschluss von zurzeit 335 Franken im Jahr bis 2029 auf 300 Franken zurückgehen. Zudem sinken die Werbe- und Sponsoring-Einnahmen der SRG, während die Preise steigen. Zusammen macht dies nach SRG-Berechnungen 270 Millionen Franken aus. Wille führte auch veränderte Mediennutzung und den internationalen Wettbewerb an, so die Tamedia-Zeitungen, darunter der "Tages-Anzeiger" in Zürich.
Die SRG hatte Stand Frühjahr 2024 rund 5700 Vollzeitstellen. Sie betreibt nach eigenen Angaben 17 Radio- und sieben Fernsehprogramme sowie Websites und News Apps und produziert Programme für die alle Schweizer Sprachregionen auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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