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Fernsehen: Musiker protestieren gegen Kürzungen beim Rundfunk

Die Regierungschefs der Länder beraten über Einsparungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Musikerinnen und Musiker stimmen aus Protest einen Bach-Choral an.

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Mit einer Mahnwache unter anderem in Form eines Bach-Chorals haben rund 100 Musikerinnen und Musiker in Leipzig gegen Kürzungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk demonstriert. Anlass war die Ministerpräsidentenkonferenz in der Stadt, wie die Polizei über die Kundgebung mitteilte. Der Protest wendet sich insbesondere gegen die geplante Zusammenlegung der Fernsehsender 3sat und Arte.

Laut Musik- und Orchestervereinigung intonierten sie unter anderem den Bach-Choral "Aus tiefer Not schrei ich zu dir". Zu der Aktion aufgerufen waren Musiker und Musikerinnen etwa des Gewandhausorchesters, des MDR-Sinfonieorchesters und des Thomanerchors.

Die Regierungschefs der Länder beraten in Leipzig über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dabei geht es um Reformen und um die vorgeschlagene Erhöhung des Rundfunkbeitrags.

Auch die Kampagnenorganisation Campact will am Freitag in Leipzig protestieren. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss reformiert werden, ohne unabhängigen Bildungs- und Informationsangeboten den Garaus zu machen", erklärte die geschäftsführende Campact-Vorständin Astrid Deilmann. Die Pläne, über die die Regierungschefs beraten, seien aber keine Reform, sondern könnten zur Streichung von bis zu fünf Fernsehkanälen und 16 Radiosendern führen - ohne große Ersparnisse zu erzielen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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