Seit der Geburt ihres Kindes im Januar sieht sich Komikerin Carolin Kebekus mit dem Druck auf Mütter konfrontiert. Wie sie mit negativen Kommentaren umgeht und wobei man Care-Arbeit nicht teilen kann.
Seit Komikerin Carolin Kebekus Mama ist, fällt ihr der gesellschaftliche Druck auf Frauen und insbesondere Mütter noch mehr auf als zuvor. "Alles, was man als Mutter macht, wird bewertet, als hätte man ein Produkt für die Gesellschaft geschaffen und muss jetzt so agieren, wie es alle gern hätten", sagte die 44-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Negative Kommentare zu ihrem Muttersein
Seit sie im Januar dieses Jahres Mama geworden ist, bekommt Kebekus regelmäßig abwertende Kommentare dazu. "Ich nehme diese Kommentare nicht ernst, aber ich bin da schon unvorbereitet reingelaufen", sagte sie. "Ich habe keine Ahnung gehabt von dem Druck, der auf Frauen ausgeübt wird, wenn sie Mutter werden oder es vorhaben." Manche hätten während ihrer Schwangerschaft sogar gefordert, dass sie abtreiben solle.
"Ich merke immer mehr, was andere Frauen ausgehalten haben, ohne darüber zu reden", sagte die in Köln lebende Kebekus. Die Gesellschaft erwarte, "dass wir das alles aushalten und Familien und die Gesellschaft zusammenhalten".
Beim Stillen wird es schwierig mit der Arbeitsteilung
Man müsse als Frau aber auch Verantwortung abgeben können, wenn man sich die Care-Arbeit teilen wolle. Nur bei einem Punkt werde es schwierig. "Wenn man stillt, kann man sich mit seinem feministischen Idealen noch so auf den Kopf stellen, das Kind lässt sich dann nicht fifty-fifty händeln." Der Mann könne aber dafür andere Aufgaben übernehmen.
Kebekus ist eine der erfolgreichsten Komikerinnen Deutschlands, bekannt für ihre häufig feministische Comedy. Nach einer Babypause kehrt sie nun mit ihrer "Carolin Kebekus Show" zurück ins Fernsehen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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