Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geht in diesem Jahr an die ZDF-Journalistin Eva Schulz und den freien Journalisten Jan Lorenzen. Diesmal hat die Jury den Fokus auf die Innenpolitik gelegt.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für kritischen Fernsehjournalismus geht in diesem Jahr an zwei Preisträger, die für innenpolitische Berichterstattung stehen. Die Auszeichnung erhalten zu gleichen Teilen die ZDF-Journalistin Eva Schulz und der freie Journalist Jan Lorenzen, wie der Hanns-Joachim-Friedrichs-Verein in Hamburg mitteilte. Der diesjährige Sonderpreis gehe an Fabian Köster und Lutz van der Horst für ihr "heuteshow spezial: Zwei Besserwessis im Osten" vom 30. August, den Förderpreis erhalte der freie Journalist Paul Schwenn.
Jury hat in diesem Jahr den Fokus auf die Innenpolitik gerichtet
Die Jury unter dem Vorsitz von SandraMaischberger habe sich darauf verständigt, den Fokus in diesem Jahr auf die Innenpolitik zu richten. Sie verstehe die Auszeichnungen als ein Statement für Qualitätsjournalismus mit Blick auf medienpolitische Debatten. So schließe sich an die Preisverleihung am 14. November in Hamburg eine Debatte mit der Preisträgerin und den Preisträgern an unterder Überschrift "Vierte Gewalt als Feindbild - Journalismus in Zeiten des Misstrauens". Eine Aufzeichnung der Preisverleihung wird den Angaben zufolge am selben Abend um 23.40 Uhr im NDR Fernsehen zu sehen sein.
Die ZDF-Journalistin Schulz erhalte den Hauptpreis vor allem für ihr Politikformat "Deutschland, warum bist Du so?". Dabei hatte sie sich im August in einer dreiteiligen Reihe mit der politischen Lage in Sachsen, Thüringen und Brandenburgbeschäftigt. Mit unterschiedlichen filmischen Mitteln – sowohl bei Außendrehs wie im Studio – habe sie einen
eigenen Stil geformt. Der freie Journalist Lorenzen wiederum bekomme den Hauptpreis besonders für seine Leistung in denDokumentationen "Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten" sowie "Die große Angst: Zukunft inOstdeutschland".
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird seit 1995 verliehen
Der Preis wird seit 1995 an kritische und parteiunabhängige Journalisten verliehen. Namensgeber ist der im März 1995 gestorbene Reporter und "Tagesthemen"-Moderator Hanns-Joachim Friedrichs. Von ihm stammt der berühmte Ausspruch "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache". Zu den bisherigen Gewinnern des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises zählen Petra Gerster, Anne Will, Maybrit Illner, Sandra Maischberger, Marietta Slomka, Oliver Welke, Claus Kleber, Ina Ruck und Elmar Theveßen.
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kns/roj/news.de
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