Eine der bekanntesten Politikjournalistinnen Großbritanniens will Ex-Premierminister Boris Johnson interviewen. Doch weil sie ihm vorab versehentlich die Notizen schickt, zieht sie Konsequenzen.
Die britische Rundfunkanstalt BBC sagt kurzfristig ein Interview mit dem früheren Premierminister Boris Johnson ab, weil ihm aus Versehen die Unterlagen des Teams zur Vorbereitung auf das Treffen geschickt wurden. Eine der bekanntesten Politikjournalistinnen des Landes, Laura Kuenssberg, wollte den 60-Jährigen interviewen. Kuenssberg machte die Panne auf der Internetplattform X selbst öffentlich.
"Während ich mich darauf vorbereitet habe, morgen Boris Johnson zu interviewen, habe ich ihm in einer Nachricht, die für mein Team bestimmt war, aus Versehen unsere Briefing-Notizen geschickt", schrieb Kuenssberg auf X.
"Das bedeutet natürlich, dass es nicht richtig wäre, mit dem Interview fortzufahren", betonte Kuenssberg. Das sei sehr frustrierend, und es mache keinen Sinn so zu tun, als wäre das nicht peinlich und enttäuschend, denn es gebe viele wichtige Fragen, die gestellt werden müssten. Aber Ehrlichkeit sei die beste Politik. Die BBC bestätigte auf X, das Interview werde nicht stattfinden, darauf hätten sich die BBC und Johnsons Team geeinigt.
Boris Johnson, der von 2019 bis 2022 britischer Premierminister war, will kommende Woche seine Memoiren veröffentlichen. Auszüge, die vorab in der Boulevardzeitung "Daily Mail" veröffentlicht wurden, machen seit Tagen Schlagzeilen im Vereinigten Königreich. In Johnsons Regierungszeit fiel etwa der "Partygate"-Skandal, bei dem während der Pandemie trotz Lockdowns in der Downing Street gefeiert wurde.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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