US-Kabelfernsehen war einst ein verlässlicher Geldbringer für Hollywood. Doch inzwischen gehen Zuschauer und Werbedollar ins Streaming. Beim Warner-Konzern folgt eine Riesen-Abschreibung.
Der Medienkonzern Warner Bros. Discovery greift wegen des Niedergangs des klassischen TV-Geschäfts zu einer Milliarden-Abschreibung. Die Wall Street reagierte mit einem Minus von zeitweise mehr als acht Prozent für die Aktie im nachbörslichen Handel.
Warner schrieb auf seine TV-Sender wie CNN und Discovery 9,1 Milliarden Dollar (8,3 Mrd Euro) ab. Vor allem in den USA sinken schon lange die Werbeeinnahmen im linearen TV, unter anderem weil Zuschauer aus dem Kabelfernsehen zum Streaming abwandern. Warner hatte zudem jüngst lukrative Senderechte für die US-Basketball-Liga NBA verloren.
Im Streaming stieg die Zahl der Kunden bei Warner binnen drei Monaten um 3,6 Millionen auf 103,3 Millionen. Zum Konzern gehört unter anderem der Streaming-Dienst Max mit dem Programm von HBO.
Angesichts der Abschreibung verbuchte Warner einen Quartalsverlust von rund zehn Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,24 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar. Die TV-Sender-Sparte trug knapp 5,3 Milliarden Dollar dazu bei - acht Prozent weniger als vor einem Jahr.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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