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Fernsehen: Arte-Doku über die Macht der Verführung

Von Charisma bis Manipulation: Wie schaffen es Menschen, andere für sich zu gewinnen? Eine Arte-Doku beleuchtet drei berühmte Beispiele: einen Musikstar, einen US-Präsidenten und einen Massenmörder.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

Manche Menschen scheinen eine besondere Anziehungskraft zu haben. Manche bringen andere gar dazu, etwas zu tun, das diese gar nicht hätten tun wollen. Der Regisseur Tom Ocker spürt mit der dreiviertelstündigen Dokumentation "Vorsicht Verführung: Elvis und die Wucht der Gefühle" drei Persönlichkeiten nach, die in der Öffentlichkeit auch als Verführer gelten und Geschichte geschrieben haben: Elvis Presley, John F. Kennedy und Jack Unterweger.

Zu sehen ist die deutsch-italienisch-amerikanische Produktion am Donnerstag, 8. August, um 20.55 Uhr bei Arte. Sie schließt an eine Folge an, in deren Mittelpunkt Eva Perón und Marilyn Monroe standen. Beide Folgen sind in der Mediathek abrufbar.

Verführung und Marketing

Charisma, Schönheit, bewegende Reden, unvergessliche Songs oder die perfekte Familie – die Mittel der Verführung sind vielfältig. Wer über sie verfügt, beherrscht oft das Spiel mit Macht, Erfolg, Lust und Liebe. Verführung hat auch mit (Selbst-)Marketing zu tun, wie die Dokumentation zeigt.

Elvis Presley zog ab den 1950er und 1960er Jahren die Massen in seinen Bann - insbesondere junge Mädchen und Frauen. Seine sanfte Stimme, romantische wie mitreißende Hits, Attraktivität, eine wechselvolle Biografie und ein verwegener Hüftschwung waren Zutaten seines Erfolges. Wissenschaftler gehen der Frage nach, wie die menschliche Psyche auf Verführung reagiert und weshalb Verführer bei manchen Menschen verfangen und bei anderen nicht. Und es zeigt sich, dass der Verführer auch Schwachstellen hat.

Spiel mit dem Tabu

Das Spiel mit Tabus, das Elvis Presley unter anderem mit seinen für damalige Zeiten lasziv wirkenden Bühnenauftritten beherrschte, nimmt bei der Verführung eine wichtige Rolle ein. Auch John F. Kennedy, dem im prüden Amerika der 1960er Jahre unzählige Herzen zuflogen, hat seinen Erfolg und insbesondere seinen Legenden-Status auch seinem Ruf als Womanizer zu verdanken. Brüche in der äußerlich perfekten Fassade tragen zur Anziehung bei.

Auf völlig andere Weise zu Prominenz kam der Österreicher Jack Unterweger. Ihm gelang es immer wieder, Frauen und die Öffentlichkeit zu verführen - selbst, nachdem er 15 Jahre wegen mehrfachen Mordes im Gefängnis gesessen hatte. Sein Beispiel zeigt, dass Verführung gar lebensgefährlich werden kann.

Fazit am Ende der mit etlichen Experteninterviews wissenschaftlich aufbereiteten Sendung: "Die Werkzeuge der Verführung zu kennen, macht den Unterschied. Das kann über Glück oder Unglück entscheiden."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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