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TV-News: Ministerin fordert Rückzahlung von BBC-Honorar

Der prominente Ex-BBC-Moderator Huw Edwards hat sich schuldig bekannt, Dutzende "unangemessene Bilder" von Minderjährigen besessen zu haben. Nach seiner Festnahme hat er weiter gut verdient.

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Die britische Kulturministerin Lisa Nandy hat den früheren BBC-Starmoderator Huw Edwards aufgefordert, nach seinem Schuldeingeständnis in einem Strafverfahren 200.000 Pfund (gut 235.000 Euro) Gehalt zurückzuzahlen. Der 62-Jährige hatte vor Gericht die "Herstellung unangemessener Bilder von Minderjährigen" in drei Fällen eingeräumt. Ihm droht eine Haftstrafe.

Edwards war im November 2023 festgenommen und gegen Auflagen freigelassen worden. Bis zu seinem Rücktritt erhielt er trotz seiner Suspendierung noch 200.000 Pfund von dem öffentlich-rechtlichen Sender.

Der Ex-Moderator solle sein Gehalt zurückzahlen, sagte Ministerin Nandy dem Sender Sky News. "Das ist keine gute Verwendung von Steuergeldern. Ich denke, die meisten Menschen im Land werden dem zustimmen, aber ob er das tut oder nicht, ist seine Sache."

BBC will alle Optionen prüfen

BBC-Generaldirektor Tim Davie hatte zuvor gesagt, der gebührenfinanzierte Sender werde alle Optionen prüfen, um Edwards' Gehalt zurückzufordern. Dies sei aber eine "rechtliche Herausforderung".

Edwards war 20 Jahre lang Sprecher der wichtigen 22-Uhr-Nachrichtensendung und damit eines der bekanntesten Gesichter der BBC. Er moderierte auch Großereignisse, etwa bei der Beisetzung von Prinz Philip 2021 und dem Tod von Queen Elizabeth II. 2022.

Laut Anklage hatte Edwards Dutzende Bilder und Videos von einem erwachsenen Chat-Partner erhalten. Laut Gesetz gilt in Großbritannien auch das Downloaden, Speichern oder Anklicken solcher Dateien als "Herstellung unangemessener Bilder". Das Strafmaß soll Ende September mitgeteilt werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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