In den 1990ern war eine Anwaltsserie mit Manfred Krug ein Quotenhit. Jetzt kommt nach mehr als 25 Jahren Pause eine Fortsetzung als Spielfilm. Das Publikum von damals wird Gesichter wiedererkennen.
Die Anwaltsserie "Liebling Kreuzberg" kommt als Spielfilm zurück. Von den ursprünglichen Hauptdarstellern sind allerdings nur noch Anja Franke und Roswitha Schreiner übrig. Das Erste zeigt den Spielfilm "Kanzlei Liebling Kreuzberg" laut Mitteilung am 27. September zur Primetime.
Schlapphut, Zigarren und Unmengen von Götterspeise waren von 1986 bis 1998 das Markenzeichen von Schauspieler Manfred Krug als Schlitzohr und Frauenheld Robert Liebling – Rechtsanwalt in Kreuzberg. Krug ist im Jahr 2016 gestorben. Im Mittelpunkt der modernen Interpretation des Serien-Klassikers stehen an seiner Stelle nun zwei Frauen: Roberts Enkelin Lisa Liebling (Luise von Finckh) und Dr. Talia Jahnka (Gabriela Maria Schmeide).
"Die promovierte Juristin Talia hat mittlerweile Lieblings Kanzlei übernommen und ihr einen wirtschaftlich lukrativen Kurs gegeben", erläuterte die PR-Agentur den Inhalt des Films. "Doch damit soll nun Schluss sein, denn Lieblings Enkelin Lisa steht auf der Matte. Frisch von der Uni will sie dort weitermachen, wo ihr Großvater aufgehört hat."
Opas Pragmatismus geerbt
Schon Lisas erstes Mandat löst Spannungen aus: Sie vertritt einen Senioren (Winfried Glatzeder), der sich gegen ein Hausverbot in seinem Stammcafé zur Wehr setzt, das er mitverschuldet hat. Mit einem Pragmatismus, der auch ihrem Opa gefallen hätte, macht sie mit der Cafébetreiberin Mai (Nhung Hong) einen Deal.
An der Seite von Luise von Finckh ("Schlafende Hunde") und Gabriela Maria Schmeide ("Mittagsstunde") sind unter anderem Winfried Glatzeder ("Die Legende von Paul und Paula"), Emre Aksızoğlu ("Schattenmoor") zu sehen. Aus der Original-Serie mit dabei sind: Anja Franke als Senta Kurzweg und Roswitha Schreiner als Sarah Liebling-Haage.
Zu einer möglichen Fortsetzung über den Film hinaus wurde zunächst nichts mitgeteilt. "Kanzlei Liebling Kreuzberg" ist eine Produktion der Odeon Fiction im Auftrag der ARD Degeto für die ARD. Regie führte Franziska M. Hoenisch. Das Drehbuch schrieb Andrej Sorin.
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