Mit "Kommissar Rex" wurde er bekannt. 30 Jahre später ist Moretti eine feste Größe im Schauspielgeschäft. Der Beruf ist mittlerweile auch zur Familienangelegenheit geworden.
Der österreichische Schauspieler Tobias Moretti ist stolz auf die künstlerische Entwicklung seines Sohnes und Berufskollegen Lenz Moretti. "Er hat eine enorme dramatische Fantasie, und dazu kommen Souveränität, Handwerk - und dabei hat er einen ganz eigenen individuellen Zugang", erzählte der Vater, der am Donnerstag seinen 65. Geburtstag feierte.
Vater und Sohn stehen demnächst bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs in Kleists "Der zerbrochne Krug" gemeinsam auf der Bühne. "Bei der Arbeit begegnen wir einander wie Kollegen, wir bereiten uns auch getrennt auf unsere Rollen vor", sagte Moretti in einem schriftlichen Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. "Bei der Probenarbeit macht es dann wirklich Freude, die Entwicklung von Lenz zu sehen."
Moretti, der in den 90er-Jahren als Ermittler in der TV-Serie "Kommissar Rex" bekannt wurde, ist auch schon mit seiner Tochter Antonia für die "Im Netz der Camorra"-Filme (2021-22) vor der Kamera gestanden. Zuletzt hat Tobias Moretti die ARD-Improvisationskomödie "Die Hochzeit" und den TV-Landkrimi "Steirermord" abgedreht.
Salzburger Festspiele und Theater in Shanghai
Diesen Sommer steht jedoch die Arbeit auf der Bühne im Vordergrund. Moretti tritt nicht nur in Telfs auf, sondern auch bei den Salzburger Festspielen, wo er zwischen 2017 und 2020 die Titelrolle im "Jedermann" verkörpert hat. "Einen Sommer ohne die Festspiele kann ich mir kaum vorstellen, ich wirke eigentlich auch jedes Jahr an irgendeiner Veranstaltung mit", sagte der Künstler, der in seiner Heimat Tirol mit seiner Frau Julia Moretti auch eine Landwirtschaft betreibt.
Dieses Jahr übernimmt Moretti in Salzburg eine Sprecher-Rolle in einer konzertanten Aufführung der Werke "Il canto sospeso" und "Il prigioniero", in denen das Aufbegehren gegen Faschismus und Unterdrückung im Mittelpunkt steht.
Im Juni trat Moretti in Shanghai in einem Gastspiel des Wiener Burgtheaters im Sartre-Stück "Geschlossene Gesellschaft" auf. Das Publikum sei sehr begeisterungsfähig gewesen, erzählte der Schauspieler. "Es wird vielleicht auch das Stück gewesen sein, das die Menschen beeindruckt hat: die Hölle als Gefängnis, das von einer riesigen grauen Mauer umgeben ist", sagte er. "Für uns ist ein vielfältiges, unabhängig agierendes und frei denkendes Kulturleben fast selbstverständlich; hier wurde einem wieder klar, was für einen Reichtum wir da in Europa haben."
Seinen 65. Geburtstag sieht er als kein besonderes Jubiläum: "Ich habe eigentlich nie in größerem Rahmen Geburtstag gefeiert, vielleicht kommt das daher, weil ich als Kind immer in den Sommerferien Geburtstag hatte, wenn alle weg waren."
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