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TV: Paris Hilton spricht vor US-Kongress über Missbrauch

Paris Hilton macht ihre eigenen Missbrauchserfahrungen zum Thema, um Jugendlichen zu helfen. "Ich sehe dich. Ich glaube dir. Ich weiß, was du durchmachst", sagt der US-Star.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

US-Realitystar Paris Hilton hat im Kongress in Washington strengere Regeln im Kampf gegen Missbrauch in Jugendeinrichtungen gefordert - und dabei ihre eigenen Missbrauchserfahrungen an derartigen Orten beschrieben.

"Als ich 16 Jahre alt war, wurde ich mitten in der Nacht aus meinem Bett gezerrt und in einen anderen Bundesstaat gebracht, in die erste von vier stationären Jugendhilfeeinrichtungen", berichtete die 43-Jährige am Mittwoch (Ortszeit) laut US-Medien vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses.

Hilton: Wurde mit Medikamenten vollgepumpt und sexuell missbraucht

"Diese Programme versprachen Heilung, Wachstum und Unterstützung." Stattdessen aber durfte Hilton zwei Jahre lang weder frei sprechen noch sich frei bewegen, berichtete demnach die zweifache Mutter. "Ich wurde zwangsweise mit Medikamenten vollgepumpt und vom Personal sexuell missbraucht." Sie sei durch Flure geschleift und ausgezogen worden.

Ihr Eltern wussten von alldem nichts, erzählte Hilton weiter. Sie seien getäuscht worden von den Betreibern der Einrichtungen - von einer "gewinnorientierten Industrie", wie Hilton sagte. Dabei handelt es sich unter anderem um Einrichtungen für problembehaftete Teenager.

Hilton berichtete schon vor Jahren vom Missbrauch

Es ist nicht das erste Mal, das Hilton über ihre Erfahrungen spricht. In ihrer Dokumentation "This is Paris" (2020) hatte sie öffentlich gemacht, dass sie in ihrer Jugend Missbrauch und Gewalt in derartigen Einrichtungen erlebt habe. Auch in US-Medien hatte sie bereits von körperlichem und psychischem Missbrauch berichtet. "Dann legten sie uns auf Tische und steckten ihre Finger in uns", erzählte Hilton in einem Video der "New York Times" Ende 2022. "Das war definitiv kein Arzt."

Gerichtet an Jugendliche, die heute in US-Einrichtungen vergleichbare Erfahrungen machten, sagte Hilton: "Ich sehe dich. Ich glaube dir. Ich weiß, was du durchmachst, und ich werde dich nicht aufgeben."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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