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"Wetten, dass..?": "Bevor ich gar nichts mehr sagen darf!" Pannen-Abschied ärgert Zuschauer

Thomas Gottschalk feierte am 25. November seinen Abschied von "Wetten, dass..?" Sein Abschied verlief nicht ganz so rund. Nach mehreren Versprechern, musste der Entertainer noch einen Konter einstecken. Das regte die Zuschauer auf.

"Wetten, dass..."-Aus: Thomas Gottschalk feierte am 25. November seinen Abschied. (Foto) Suche
"Wetten, dass..."-Aus: Thomas Gottschalk feierte am 25. November seinen Abschied. Bild: picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

Eine TV-Ära ging am 25. November zu Ende. Thomas Gottschalk moderierte in Offenburg zum letzten Mal "Wetten, dass..?" aus Offenburg. Deutsche und internationale Stars, wie Cher, Take That oder Jan Josef Liefers nahmen auf dem Sofa Platz. Der Entertainer wollte mit einer unterhaltsamen Sendung Abschied nehmen. Doch es war der sprichwörtliche Wurm drin. Nicht jeder Zuschauer fand die letzte Ausgabe gelungen. Aber von vorn.

"Wetten, dass..?": Thomas Gottschalk für "Matthias Schweinsteiger"-Versprecher ausgelacht

Mit minutenlangem tosenden Applaus wurde Thomas Gottschalk vom Saalpublikum begrüßt. "Setzt Euch hin, Mensch", bremste der 73-Jährige die applaudierenden Zuschauer am Samstagabend. "Ich hoffe, ich kann es immer noch", sagte er und betonte, es solle trotz Abschiedsstimmung eine "lustige Unterhaltungsshow" werden. "Damit das gleich klar ist, das hier heute Abend wird keine öffentliche Grablegung." Und er sagte: "Ich rede mir ein: Ich habe die besten Zeiten noch vor mir." An dem Abend wohl nicht, denn gleich zu Beginn passierte ihm ein Patzer. Gewohnt selbstbewusst, betonte er noch: "Ich weiß auch noch, wer als erster kommt!" Als erster Gast nahm Schauspieler Matthias Schweighöfer Platz. Nachdem ein kurzer Ausschnitt aus dessen neuem Film über die Band Milli Vanilli "Girl You Know It's True" lief, sagte Gottschalk: "Matthias Schweinsteiger als Frank Farian". Das war der Lacher des abends. Innerhalb kürzester Zeit lachte das Netz über den Versprecher.

Mit den Namen seiner Gäste hatte Thomas Gottschalk aber weiter zu kämpfen. Ex-Fußballer Bastian Schweinsteigerwurde als Bastian Schweigsteiger vorgestellt. Auch mit der Aussprache von Schweinsteigers Frau hatte Gottschalk sichtlich zu kämpfen. Der frühere Nationalspieler und der Schauspieler nahmen es mit Humor. Später in der Sendung kokettierte Gottschalk mit seinen Versprechern: Wenn er seine Wette verliere, wolle er zehnmal am Stück Bastian Schweinsteiger sagen. Einige Zuschauer standen ihm auch bei.

Thomas Gottschalks "Wetten, dass..?"-Abschied: Müde Witze und verlorener Schweighöfer

Doch für viele wirkte die Show und der Moderator aus der Zeit gefallen. Gottschalks Witze zündeten nicht und auf dem Sofa schlief die Party fast schon ein. Besonders Matthias Schweighöfer wirkte für viele recht verloren. Sie lobten ihn, dass er die drei Stunden so tapfer durchhielt. "Der heimliche Held des Tages, Matthias Schweinsteiger-Schweighöfer, der drei Stunden auf der Couch Stitzfleisch des Todes bekommen hat", heißt es in einem Kommentar. Zum Glück hatte er noch am Anfang etwas zu lachen, als Horst den Schrei von verschiedenen Hahnrassen erkennen musste. Beim Geschrei von Hahn Käthe 1 konnte er sich vor Lachen nicht halten. Das war für viele eines der Highlights, abgesehen von der Skateboard-Wette von Schüler Felix.

"Weil ich gut aussehe?" Shirin David kontert Thomas Gottschalk

 

Wie so oft wurde auf der Couch geplaudert. Für einige Zuschauer etwas zu lange. Die Interviews zogen sich und hinzu kam auch noch der miese Ton. Dafür kann Gottschalk zwar nichts, aber für viele Kritiker ein weiteres gefundenes Fressen, um sich zu freuen, dass es vorbei ist. Wäre das noch nicht genug, konterte Shirin David ihm auch noch. Nach ihrem Auftritt mit Helene Fischer, fragte der Entertainer, welche Opern sie gerne mag. "Das du ein Opern-Fan bist, hätte ich dir nicht angesehen", sagte Gottschalk. Daraufhin fragte ihn die Rapperin: "Warum nicht?" Gottschalk stammelt kurz und sagt, er hätte ihr auch die Feministin nicht angesehen. "Weil ich gut aussehe? [...] Als Feministin können wir gut aussehen, klug und eloquent sein und wunderschön zugleich sein. das eine schließt das andere nicht aus." Thomas Gottschalk ruderte zurück: "Das habe ich nie behauptet." Für diese Ansage wird Shirin von vielen gefeiert. Eine Nutzerin auf X schrieb: "chapeau, shirin david! zum ersten mal sehe ich, wie jemand auf die überheblichen und unangebrachten äußerungen von herrn gottschalk kontert. unser "schlechtes vorbild" #Wettendass." Auch seine Schwangerschaftsfrage an Helene Fischer konnten viele Zuschauer nicht fassen. "Shirin David eine Queen im unangenehme Männer hochkant und mit Stil in den Ruhestand schicken. Als nächstes bitte Christian Lindner #wettendass", wünschte sich ein Zuschauer

Thomas Gottschalk begründet "Wetten, dass..?"-Aus und wird kritisiert

Kurz bevor Thomas Gottschalk mit einem Bagger aus dem Studio gefahren wurde, verabschiedete er sich noch mit bitteren Abschiedsworten. Darin begründete er, wieso er aufhört. "Er habe damals im Fernsehen immer gesagt, was er auch zuhause sagte. Inzwischen rede ich zu Hause anders als hier." [...] "Bevor ich gar nichts mehr sagen darf, höre ich auf." Doch es dauerte nicht lange und ein Shitstorm entbrannte. "Thomas Gottschalk wie er selbst bestätigt, dass er privat eben genau der unangenehme Onkel ist für den man ihn auch hält", heißt es in einem Kommentar auf X. "Thomas Gottschalk ist 73, ein Alter, in dem Frauen schon lange nicht mehr im TV als Moderatorinnen stattfinden und begründete seinen Abgang mit der Cancelculture? Entschuldigung, da muss ich etwas lachen", meint eine weitere Nutzerin.

Trotz Pannen und komischen Momenten haben einige Zuschauer den Abend trotzdem genossen. "Hab schon wieder lauter miese Tweets über #Wettendass gesehen. Ich fand's nen schönen Abschluss. „Wetten, dass?" ist Kindheit und ich kann Tommys Gründe zu gehen auch total nachvollziehen. Danke Thomas Gottschalk für 35 Jahre und ein Stück Kindheit #ZDF", schreibt eine Userin. An seinen Verhasplern störte sich nicht jeder. "Mir egal, wie oft er sich versprach,im Namen irrte oder improvisierte. Er hat über Jahrzehnte die Menschen frei nach Schauze, sympathisch,leicht unterhalten + Familien ein schöne Zeit ermöglicht ... Vielen Dank dafür! Mach's gut Thommy+Wetten, dass...", schrieb Ex-Schiedsrichter und ZDF-Experte Manuel Gräfe.

Die letzte Ausgabe von "Wetten, dass..? mit Thomas Gottschalk sehen Sie als Wiederholung in der ZDF-Mediathek.

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/news.de/dpa

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