Die Einschaltquoten waren glänzend, doch die neue Ausgabe von "Wetten, dass..?" bescherte dem ZDF und Thomas Gottschalk auch heftige Kritik. Nun nimmt das Moderations-Urgestein selbst Stellung zur Samstagabend-Schelte.
Von solchen Quoten können andere Samstagabendshows nur träumen: Thomas Gottschalk lockte am vergangenen Samstag (19. November 2022) mit seiner zweiten Neuauflage von "Wetten, dass..?" im ZDF 10,09 Millionen Zuschauer vor die Fernseh-Bildschirme. Mit einer prominenten Gästeschar mit Stars wie Michael "Bully" Herbig, Christoph Maria Herbst und Robbie Williams und einem Marktanteil von stolzen 39,5 Prozent hätte Showmaster Thomas Gottschalk eigentlich allen Grund, jubelnd auf die Samstagabendsause zurückzublicken - doch "Wetten, dass..?" wurde von kritischen Stimmen begleitet, die die Freude über die Einschaltquoten trübten und eine deutschlandweite Diskussion über die Revival-Show vom Zaun brachen.
"Wetten, dass..?" vom 19. November von Kritikern zerlegt - jetzt spricht Thomas Gottschalk
Nicht jeder Spruch, der dem Showmaster in der ZDF-Sendung über die Lippen kam, riss die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin, zudem wurde der Moderationslegende mangelhafte Vorbereitung auf seine Gäste angekreidet. Nun nimmt Thomas Gottschalk selbst Stellung zu den kritischen Stimmen. In der "Bild" konterte der 72-Jährige die Kritik, die nach der neuesten "Wetten, dass..?"-Ausgabe in den sozialen Netzwerken aufkam, mit einem verbalen Schulterzucken. "Es gibt keinen Grund, sich zu rechtfertigen", so die Moderationslegende gelassen. In der kultigen Samstagabendshow sei es "immer nach dem gleichen Muster" abgelaufen, und der Erfolg in Gestalt der Einschaltquoten gebe den Machern von "Wetten, dass..?" Recht: "Es freuen sich viele Leute darüber und die Quote ist höher als woanders."
Thomas Gottschalk kontert Lispel-Gerüchte nach "Wetten, dass..?"-Tonpanne
Sich von seinen Kritikern einschüchtern zu lassen, sei für Thomas Gottschalk noch nie in Frage gekommen: "Wenn es nach denen ginge, hätte ich mich schon vor dreißig Jahren weinend von meinem Job verabschiedet", so der Show-Titan ungerührt. Auch typische Begleiterscheinungen einer Live-Show wie beispielsweise Tonprobleme stellen für Thomas Gottschalk keinen Weltuntergang dar. Gerüchte über einen Sprachfehler konnte Thomas Gottschalk entkräften. "In den sozialen Medien rauscht es andauernd", so der 72-Jährige. "Und die paar erschreckten Twitterer, die sich Sorgen gemacht haben, dass ich plötzlich lisple, kann ich beruhigen: Das war ein technisches Problem mit dem Ton." Die Sprachqualität beim Ton des Entertainers hatte am Samstagabend in sozialen Medien einige Verwunderung ausgelöst. Doch meldeten sich schon früh auch Branchenkenner zu Wort, die das Ganze auf falsche Einstellungen am Mikro und am Mischpult zurückführten.
Top-Quoten trotz heftiger Kritik: "Wetten, dass..?" kehrt auch 2023 zurück ins TV-Programm
Bleibt abzuwarten, ob Thomas Gottschalk seine Kritiker im nächsten Anlauf verstummen lassen kann: Für 2023 ist eine weitere Retroausgabe von "Wetten, dass..?" im ZDF geplant.
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loc/news.de/dpa