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Schock-Vergleich in "heute show": "Holocaustrelativierung!" ZDF-Sendung vergleicht Musk mit Goebbels

Die "heute show" hat seine Zuschauer und Zuschauerinnen schockiert. In der aktuellen Folge verglich die Sendung den Tech-Milliardär mit Josef Goebbels. Im Netz und aus der Politik wurde ihnen Holocaustverharmlosung vorgeworfen.

Eklat um die "heute show": ZDF-Sendung vergleicht Elon Musk mit Josef Goebbels. (Foto) Suche
Eklat um die "heute show": ZDF-Sendung vergleicht Elon Musk mit Josef Goebbels. Bild: picture alliance/dpa/ZDF | Julia Feldhagen

Die ZDF "heute show" ist für seine satirischen Beiträge bekannt. Viele Zuschauer:innen lieben sie. Doch in der letzten Sendung vom 11. November ging die ZDF-Sendung zu weit, meinte das Publikum. Denn es ging um Elon Musk und wie er dargestellt wurde, sorgte für Empörung.

Eklat um Nazi-Vergleich: "heute show" vergleicht Elon Musk mit Josef Goebbels

Die "heute show" beschäftige sich neben den Klimaprotesten und den Midterms auch mit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk. In Anspielung auf den Wahlkampf sagte Oliver Welke, dass es schmutzig werde und jeder jetzt wieder alles sagen dürfe. "Dafür sorge Elon Musk mit Twitter". Er sei nämlich der neue "Gott auf Twitter". Dort herrsche jetzt "totale Meinungsfreiheit", so Welke und bezieht sich damit auf Musk, der sich immer wieder für freie Meinungsäußerung aussprach. Im Hintergrund erschien eine Montage. Auf der ist der Tech-Milliardär in einem braunen Hemd zu sehen vor einer alten Aufnahme von Reichsbürgern. Auf den reichsflaggen prangt anstatt des Hakenkreuzes das Twitter-Symbol. Unter ihm steht geschrieben: "Wollt ihr den totalen Tweet?" Mit der Parodie spielt der Sender auf die berüchtigte Rede des Propagandaministers Joesef Goebbels an. Darin fragte er 1943 "Wollt ihr den totalen Krieg?" Diese Fotomontage wurde auch auf Twitter geteilt.

"heute show"-Vergleich wegen Holocaustverharmlosung kritisiert

Der Beitrag wird von vielen verurteilt. "Egal wie man zu Elon Musk steht, aber dieser öffentlich-rechtliche Nazi-Vergleich ist einfach nur geschmacklos und geht eindeutig zu weit", sagte Florian Hahn (CSU) gegenüber der "Bild". Für Anna Staroselski, Präsidentin der Jüdischen Studentenunion Deutschland würden so die „beispiellosen Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus verharmlost werden". Sie fügte hinzu: "Man muss Musks Twitterübernahme nicht gut finden, aber seine Bestrebungen für Meinungsfreiheit einzutreten, mit einem Regime zu vergleichen, dass unliebsame Meinungen mit dem Tod bestrafte, ist nicht nur geschichtsvergessen, sondern schäbig." Der öffentlich-rechtliche Rundfunk würde "zur gesellschaftlichen Legitimierung von Holocaust-Verharmlosung" beitragen.

Auf Twitter wurde die Fotomontage von der "heute show" geteilt. Für viele einfach unfassbar. "Das ist ein furchtbarer Tweet, er relativiert das dritte Reich", twittert ein Nutzer. Andere User bezeichnen den Beitrag als "Geschmacklos". "Warum verhöhnt ihr die Opfer der NS-Diktatur", heißt es in einem weiteren Kommentar. "Jetzt zahle ich meine ÖR Beiträge um "lustige" Verharmlosung des NS-Regimes zu finanzieren", meint ein weiterer Nutzer. Für viele hat es auch gar nichts mit Satire zu tun. "Wieviel Lack muss man saufen um so einen Content zu produzieren? Ist Musk problematisch? Natürlich. Ist es Relativierung wenn ihr das Hakenkreuz gegen den Vogel austauscht. Absolut. Nichts, absolut nichtsrechtfertigt Holocaustrelativierung. Auch keine Satire!"

Die ganze Folge der "heute show" können Sie in der ZDF-Mediathek noch einmal sehen.

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