Richterin Barbara Salesch kommt zurück ins Fernsehen. Auf RTL sollen neue Folgen ihrer Kult-Gerichtsshow laufen. Was sich ändert, wann die erste Sendung im TV ausgestrahlt wird und was Salesch während ihrer zehnjährigen Pause gemacht hat, erfahren Sie hier.
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Die Retro-Welle im deutschen Fernsehen ebbt nicht ab - und bringt in wenigen Wochen nun auch wieder Fernseh-Richterin Barbara Salesch (72) zurück in die Wohnzimmer.
Richterin Barbara Salesch ist zurück: Comeback wird auf RTL ausgestrahlt
"Barbara Salesch - Das Strafgericht" werde vom 5. September an wochentags um 11 Uhr zu sehen sein, teilte der Sender RTL am Mittwoch mit. Salesch hatte mit ihrer Show "Richterin Barbara Salesch" Ende der 90er Jahre einst den großen Boom der Gerichtsshows im Fernsehen mitbegründet - damals noch bei der Konkurrenz von Sat.1. Im Jahr 2012 lief die letzte Folge.
Ihr neuer Sender zitierte sie nun mit den Worten: "Ich freue mich sehr, dass es wieder losgeht. Gericht interessiert die Zuschauer immer." Man werde die "alte Professionalität" mit "den neuesten Entwicklungen" verbinden. Gegenüber der "Bild" verriet Salesch, wie es zur Entscheidung für das Comeback kam: "Die Produktionsfirma hat mich im Januar angerufen. Wir haben drei Monate gebraucht, bis ich von der Idee überzeugt war. Aber jetzt habe ich richtig Bock!" Weiter sagte sie dem Boulevardblatt: "Für mich ist es, als ob ich im Sommerurlaub war und wieder zurückkomme. Staatsanwalt Römer und die alten Verteidiger sind dabei. Im Kern ist es die alte Truppe."
Barbara Salesch privat: Mann, Hobbys? So hat die TV-Richterin die vergangenen zehn Jahre verbracht
Viele Zuschauer fragen sich sicherlich, was Richterin Barbara Salesch in den vergangenen zehn Jahren gemacht hat. Gegenüber der "Bild" verriet sie, dass sie "ein Haus saniert, einen Garten gestaltet, meine Galerie eröffnet, Kunst zu Ende studiert und einen Hund bekommen" habe. Sie ging somit auch ihren Leidenschaften Malerei und Bildhauerei nach.
Foto: picture alliance/dpa | Friso Gentsch
Barbara Salesch wurde 1950 in Karlsruhe geboren. Sie studierte laut ihrer eigenen Homepage Jura in Freiburg, Hamburg und Kiel. Ab 1979 arbeitete sie als Richterin in Hamburg sowie als Staatsanwältin im Justizministerium. Zusätzlich unterrichtete sie Strafprozessrecht und ist seit 1999 Vorsitzende ihres eigenen Schiedsgerichts. 2002 erhielt sie für ihre Sat.1-Show den Deutschen Fernsehpreis. Barbara Salesch veröffentlichte im Anschluss ihres vorläufigen TV-Karriereendes im März 2014 ihr Buch "Ich liebe die Anfänge. Von der Lust auf Veränderung". Ein Mann fehlt allerdings an der Seite der Richterin. Dies sei für sie jedoch kein Problem. Im "Bild"-Interview erklärte Salesch: "So was brauche ich daheim nicht. Männer wollen immer versorgt werden. Meine Unabhängigkeit ist mir wichtig."
"Barbara Salesch - Das Strafgericht": Welche Änderungen gibt es?
Nach RTL-Angaben sollen vor Saleschs Richterpult Geschichten erzählt werden, die auf wahren Begebenheiten basieren. Dabei spielten auch "moderne Beweismittel" wie Smartphone-Videos, Sprachnachrichten und Chat-Verläufe eine wichtige Rolle. Unterhaltung werde ebenso geboten, wie ein moralischer Kompass.
Neben Salesch soll auch ihr Kollege Ulrich Wetzel, schon früher Fernseh-Richter bei RTL ("Das Strafgericht"), vor die Kameras zurückkehren, wie der Sender weiter mitteilte. Ein genauer Starttermin für seine Show "Ulrich Wetzel - Das Strafgericht" wurde aber noch nicht genannt.
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gom/rad/news.de/dpa
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