Plötzlich wird die Stadt geteilt: Die ARD-Serie "Charité" macht in der dritten Staffel erneut einen Zeitsprung. Im Berlin der 60er Jahre stehen viele Figuren vor einer entscheidenden Frage. So sehen Sie die Geschichte des Krankenhauses während des Mauerbaus im Live-Stream, TV und als Wiederholung.
Die erfolgreiche ARD-Serie "Charité" schlägt ab dem 12.01.2021 ein neues Kapitel auf: Die dritte Staffel zeigt das wohl bekannteste Krankenhaus Deutschlands während des Mauerbaus. Berlin, August 1961. Die Ärztin Ella Wendt muss lernen, wie man in einer Klinik klarkommt, in der etliches fehlt. Denn immer mehr Mitarbeiter ziehen in den Westen - und Material ist auch Mangelware.
Die gute Nachricht vorweg: Wer die Serie bislang nicht gesehen hat, kann trotzdem einschalten. Denn die Erzählung springt in der Zeit. Außerdem tauchen mit jeder Staffel neue Protagonisten auf. Blickte die erste Staffel noch auf die Zeit um 1890, erzählte die zweite vom Nationalsozialismus.
"Charité" Staffel 3 am 26.01.2021 im ARD-Live-Stream und Free-TV sehen
Sie wollen sich die neuen Folgen von "Charité" keinesfalls entgehen lassen? Dann schalten Sie immer am Dienstag-Abend auf den Sender ARD. Dort strahlt das Erste die neuen Folgen um 20.15 Uhr live im Free-TV aus. Insgesamt enthält die 3. Staffel sechs neue Folgen. Sollten Sie sich die ARD-Erfolgsserie lieber online auf einem Tablet, Smartphone oder Laptop ansehen wollen, dann nutzen Sie dazu das kostenfreie Angebot des ARD-Live-Streams.
Neue Folge von "Charité" als Video-on-Demand und Online-Wiederholung in der ARD-Mediathek
Sie wollen nicht auf die TV-Ausstrahlung der dritten Staffel "Charité" warten oder Sie sind dienstags bereits anderweitig verplant? Kein Problem! In der ARD-Mediathek werden Sie fündig. Dort stehen Ihnen die neuen Folgen der 3. Staffel bereits vorab als kostenfreies Video-on-Demand zur Verfügung. Im Fernsehen werden die neuen Folgen "Grenzwerte" und "Atemstillstand"am Dienstag, 19.01.2021 ab 1 Uhr im Ersten gezeigt.
Sendetermine der neuen Folgen von "Charité" Staffel 3
- Dienstag, 12.01.2021, ARD (20.15 Uhr) mit Folge 1 und 2: "Eiserne Lunge" und "Blutsauger"
- Dienstag, 19.01.2021, ARD (20.15 Uhr) mit Folge 3 und 4: "Grenzwerte" und "Atemstillstand"
- Dienstag, 26.01.2021, ARD (20.15 Uhr) mit Folge 5 und 6: "Sepsis" und "Herzflimmern"
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"Charité"-Vorschau zu Staffel 3: Darum geht's in den neuen Folgen
Die dritte Staffel wirft nun einen Blick auf die Charité während des Kalten Kriegs. Die ehrgeizige Ärztin Wendt (Nina Gummich) wird nach Berlin versetzt. Sie hofft, neben ihrer Arbeit weiter forschen zu können. Mit Strickjacke und zwei Koffern kommt sie am Krankenhaus an und hilft gleich im Treppenhaus ihrer ersten Patientin.
Im Dienstplan entstehen immer mehr Lücken, weil Ärzte und Pflegepersonal die DDR verlassen. Es fehlen Handschuhe, Röntgenfilme, Medikamente. Auf Station plaudern Krankenschwestern noch über die neuen Strumpfhosen aus dem KaDeWe, aber mit Ausflügen in den Westen ist bald Schluss. Denn kurz darauf beginnt der Bau der Mauer. Die Charité im Osten liegt direkt am Grenzgebiet.
Die Doppelfolgen thematisieren vieles. Die Infektionskrankheit Polio zum Beispiel, gegen deren Erreger in der DDR - anders als in Westdeutschland - schon früh großflächig geimpft wurde. Auch die Menschen, die an der Berliner Mauer erschossen werden. Sie landen auf dem Obduktionstisch des Krankenhauses.
Kinderärztin Ingeborg Rapoport: Die wohl interessanteste Person in Staffel 3 von "Charité"
Eine der interessantesten Personen: die Kinderärztin Ingeborg Rapoport. Die Medizinerin (1912-2017) machte sich mit der Versorgung von Frühgeborenen einen Namen und war die erste Professorin für Neonatologie an der Charité. Gespielt wird sie in der Serie von Ex-"Tatort"-Kommissarin Nina Kunzendorf.
Rapoports Geschichte alleine würde eine Serie lohnen. Sie studierte in den 1930ern Medizin. Ihr Doktortitel wurde ihr verweigert, weil ihre Mutter Jüdin war. Sie wanderte 1938 in die USA aus. Dort engagierte sie sich für die Kommunisten und ging schließlich nach Ost-Berlin, wie die Charité auf ihrer Internetseite berichtet.
Schlagzeilen machte Rapoport 2015 mit ihrer nachträglichen Promotion. Mit 102 Jahren verteidigte sie ihre Doktorarbeit von damals und erhielt den Titel, den die Nazis ihr nicht geben wollten. In der TV-Serie wird Rapoports Geschichte nur angerissen - ebenso wie die ihrer Kollegen, des Gerichtsmediziners Otto Prokop (Philipp Hochmair) und des Frauenarzts Helmut Kraatz (Uwe Ochsenknecht).
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bua/news.de/dpa
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