Ein Euro-Krimi zwischen Berlin und Athen. Es geht um die Privatisierung der Wasserwirtschaft in Griechenland. Wieder ein politisch brisanter Fall für den eigenwilligen Privatdetektiv Georg Dengler und seine Kollegin Olga. So sehen Sie "Dengler: Fremde Wasser" als Wiederholung.
Bomberjacke, T-Shirt, ausgebeulte Jeans: Der Ex-BKA-Zielfahnder und Privatermittler Georg Dengler (Ronald Zehrfeld) strahlt den ruppigen Charme eines Straßenköters aus. Zusammen mit der smarten Computer-Hackerin Olga Illiescu (Birgit Minichmayr), die auf der Fahndungsliste der Polizei steht, ermittelt der unrasierte, impulsive Schnüffler oft haarscharf am Rand der Legalität.
"Dengler: Fremde Wasser" am 14.05.18 verpasst? Wiederholung online in der ZDF-Mediathek
Sie hatten am Montagabend (14.05.) bereits andere Pläne oder wollen sich "Dengler: Fremde Wasser" gern noch einmal ansehen? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie. Dank der ZDF-Mediathek können Sie sich den Fernsehfilm der Woche gleich mehrfach unabhängig von Zeit und Ort als Wiederholung online ansehen. Bis zum 12.08.18 steht Ihnen der ZDF-Krimi dort als kostenfreies Video on Demand zum Abruf bereit. Im Fernsehen wird der Politthriller leider nicht nochmal als Wiederholung ausgestrahlt.
Darum geht es in "Dengler: Fremde Wasser" mit Ronald Zehrfeld
Dengler (Ronald Zehrfeld) bekommt den Auftrag, die mysteriösen Umstände eines Bootsunfalls aufzudecken, bei dem der griechische Lobbyist Konstantinos Kolidis (Michael Sideris) anscheinend ums Leben kam. Kolidis war in die Privatisierung der Wasserversorgung involviert, sah diese zunehmend kritisch und hatte Korruptionsfälle aufgedeckt. Er pflegte Kontakte zum deutschen Bundestagsabgeordneten Andreas Schülkopf (Max von Pufendorf), der sich ebenfalls als Privatisierungsgegner profiliert hatte - gegen den Widerstand in seiner eigenen Fraktion.
Als Schülkopf von einem ominösen Gangster (Oliver Masucci) der nur "der Doktor" genannt wird, in seiner Villa überfallen und seine Familie bedroht wird, gelingt es Dengler und Olga (Birgit Minichmayr) mit einem gewagten Coup, Beweismaterial aus dem Bundestagsbüro des Abgeordneten herauszuschmuggeln. Die Spur führt zurück nach Athen - und danach bis nach Brüssel in die Spitzen der EU-Bürokratie.
Kritik zum ZDF-Krimi "Dengler: Fremde Wasser"
Drehbuchautor Lars Kraume ("Das schweigende Klassenzimmer"; "Der Staat gegen Fritz Bauer"), der für alle vier Dengler-Folgen verantwortlich zeichnet, gelingt es auch diesmal, eine spannende Geschichte mit politischer Relevanz zu kombinieren. Sein Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des Krimiautors Wolfgang Schorlau, der in seinen Büchern immer wieder politisch brisante Themen aufgreift.
In diesem Fall geben die Ermittlungen im wirtschaftlich maroden Griechenland reichlich Raum für Seitenhiebe auf deutsches Dominanzgehabe. Und einen Philosophen lernen wir auch noch kennen: Dengler bekommt in Athen Unterstützung vom Polizeibeamten Sokrates (Alexis Georgoulis), über dessen Namen immer wieder Späße gemacht werden. Aber dieser leidgeprüfte Grieche erweist sich am Ende dann doch als der Klügste von allen. Er weiß, dass er nicht alles weiß.
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sba/kns/news.de/dpa
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