Ein Kind muss erleben, wie die eigene Mutter vom Vater getötet wird. Dann kommt ein Polizist und wird schließlich zum neuen Vater. So sehen Sie das starke TV-Drama nach einer wahren Story als Wiederholung.
Was geht in einem elfjährigen Jungen vor, der erleben muss, wie sein jähzorniger Vater die Mutter umbringt? Wie kann man ein solches Erlebnis je bewältigen, und wer unterstützt den Traumatisierten, der ja zugleich verwaist ist, dabei?
"Fernsehfilm der Woche" im ZDF am 11.12.17 verpasst? Wiederholung online in der ZDF-Mediathek
Sie hatten am Montagabend bereits etwas anderes vor oder wollen sich den ZDF-Fernsehfilm der Woche gern noch einmal ansehen? Dann werfen Sie dazu einen Blick in die ZDF-Mediathek. Dort stehen Ihnen zahlreiche TV-Formate des Senders als kostenfreie Online-Wiederholung zur Verfügung. Eine Wiederholung im Fernsehen von "Der Polizist, der Mord und das Kind" suchen Sie hingegen vergebens.
Vorschau von "Der Polizist, der Mord und das Kind" am 11.12.2017 mit Matthias Koeberlin
Der kinderlose Opferschutzkommissar Carlos Benede (Matthias Koeberlin) ist ein netter Kumpeltyp, der mit seinem süßen Hündchen ins Büro spaziert und bei den Kollegen beliebt ist. Im Job hört der Spaß schnell auf: Carlos muss sich um den elfjährigen Alexander (Joshio Marlon) kümmern, dessen Mutter von ihrem Mann getötet wurde. Der Junge war Zeuge, und will auch vor Gericht gegen seinen Vater aussagen. "Es ist ja sonst niemand mehr da", sagt er tapfer.
Carlos nimmt den Teenager in seine Obhut, zunächst als Pflegekind. Die beiden verstehen sich gut, gehen Eis essen, fahren in die Berge und irgendwann beschließt Carlos, den Jungen zu adoptieren. Seine Freundin Valerie (Stefanie Stappenbeck) ist gar nicht begeistert von der Idee, aber der selbst in einem Heim bei Nonnen aufgewachsene Carlos setzt Prioritäten. Und gibt Valerie den Laufpass.
Kritik zu "Der Polizist, der Mord und das Kind" mit Matthias Koeberlin und Joshio Marlon
Regisseur Johannes Fabrick ("Zweimal lebenslänglich") und die Drehbuchautorin Dorothee Schön ("Der letzte schöne Tag") haben das sensible Thema mit Feingefühl und ohne falsche Untertöne umgesetzt. Dem vor allem als "Kommissar Marthaler" bekannten Matthias Koeberlin nimmt man die schwierige Vaterolle, in die er langsam hineinwächst, in jeder Einstellung ab. Und der junge Darsteller Joshio Marlon, der auch schon für die US-Serie "Homeland" oder das Drama "Landgericht" vor der Kamera stand, spielt den traumatisierten Alexander, der sich langsam zurück ins Leben kämpft, mit großer Ernsthaftigkeit und Überzeugungskraft.
Das Leben schreibt manchmal die traurigsten, aber auch stärksten Geschichten: Der reale Carlos Benede hat übrigens inzwischen den Polizeiberuf an den Nagel gehängt und kümmert sich hauptberuflich um Jugendliche, die schreckliche Erfahrungen hinter sich haben.
Passen dazu: Das treibt Matthias Koeberlin in seiner Freizeit.
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sba/kns/news.de/dpa
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