Wirklich zufrieden kann man mit der diesjährigen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" nicht sein. Die Quoten scheinen mehr als ausbaufähig zu sein. Hilft da nur noch ein radikaler Schritt?
Seit 15 Jahren krallt sich Dieter Bohlen fest an seinen Juroren-Thron bei der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar". War die Show in den Anfangsjahren ein wahrer Straßenfeger, wirkte DSDS eher ausgelaugt und überholt. Vielleicht war es das längst überfällige Signal, dass die US-Version "American Idol" mit Staffel 15 im vergangenen Jahr ihr (vorläufiges) Ende fand.
"Deutschland sucht den Superstar": Die Quoten bröckeln bei Dieter Bohlen
Hierzulande läuft "Deutschland sucht den Superstar" in der 14. Staffel. Es könnte die letzte sein. Die Einschaltquoten des einstigen Publikumsmagneten bröckelten zuletzt doch stärker als man (vielleicht auch bei RTL) erwartet hatte. Mehr als knappe drei Millionen TV-Zuschauer fanden sich in den letzten Shows nicht vor dem TV-Gerät wieder - meist blieb DSDS noch darunter.
DSDS wurde schon einmal abgesetzt
Zum Vergleich: Das erste DSDS-Finale sahen 2003 (bei Spitzenwerten bis zu 15 Millionen) durchschnittlich 12,8 Millionen Zuschauer. Schon im Jahr danach brachen die DSDS-Quoten drastisch ein. Das Finale 2014 sahen lediglich 5,3 Millionen Zuschauer. Damit wäre RTL heute sicher zufrieden. Was folgte, war eine einjährige DSDS-Pause. Erst im Herbst 2005 gingen Bohlen und Co. nach ihrer Absetzung wieder auf Sendung - und kamen erfolgreich zurück: Das Finale der dritten Staffel erreichte solide 7 Millionen Zuschauer.
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