"Two and a Half Men": verpatztes Finale: Katastrophales Ende einer Kult-Sitcom

Vermasseltes Serienfinale bei "Two and a Half Men"

Doch bei all den Lobliedern auf die Sitcom darf eines nicht vergessen werden: Der Rausschmiss von Charlie Sheen war der Anfang vom Ende. Sheen spielte sich quasi selbst, und wurde nach seinem Serientod in Staffel 9 durch Mädchenschwarm Ashton Kutcher ersetzt. Das Interesse an der Serie ließ nach, Produzent Chuck Lorre musste die tiefsten Quoten aller Zeiten akzeptieren. Demzufolge schien ihm wohl nichts zu bizarr, um das Interesse wieder zu entfachen: Charlies lesbische Tochter, Alan und Waldens Hochzeit, die Adoption eines Sohnes.

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Statt letztendlich versöhnlich zu agieren und den Fans ein schönes Finale zu bieten, entschied sich Lorre dazu, einen Rachefeldzug gegen Sheen auszutragen - mit allen Mitteln. Die letzten vierzig Minuten der Show waren vollgepackt mit Anspielungen auf Charlie Sheen selbst. Da wurde sein wirres Internetviedo erwähnt, in dem er Lorre einst bedroht hatte, wie auch der im Hotelzimmerschrank eingesperrte Pornostar und seine mittlerweile abgesetzt Show "Anger Management".

All die verbale Prügelei auf Charlie Sheen gipfelte in einem Piano, dass auf ein Charlie Harper-Double fiel und diesen zerquetschte. Danach zoomt die Kamera heraus und man sieht Lorre in seinem Regiestuhl. Er dreht sich zur Kamera und sagt "Gewonnen." Dann fällt auch auf ihn ein Piano. Die Zuschauer sind ratlos - und wieder einmal endet eine Sitcom im Shitstorm über ein grottig schlechtes Finale (Wir erinnern uns an "How I Met Your Mother").

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Was Fans an der Serie vermissen werden, sind wohl weniger die schwachen letzten vier Jahre, als viel mehr die gute alte Zeit weit unter der Gürtellinie mit dem unschlagbaren Duo Charlie und Alan.

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