Von news.de-Redakteurin Claudia Arthen - Uhr

Neubauer und Co.: Diese Schauspieler gehen uns auf die Nerven

Ja, es gibt sie: Schauspieler, die häufig auf dem Bildschirm präsent sind. Ständig. Andauernd. So unerträglich oft, dass man sie einfach nicht mehr sehen mag. News.de hat sich in der TV-Landschaft umgeschaut und präsentiert die nervigsten Vielspieler.

Häufig im TV zu sehen (von links): Veronica Ferres, Christine Neubauer und Erol Sander. (Foto) Suche
Häufig im TV zu sehen (von links): Veronica Ferres, Christine Neubauer und Erol Sander. Bild: news.de-dpa-(Montage)

Sie ist der Jörg Pilawa der Fernsehfilme, behaupten böse Zungen. Welchen Sender man auch einschaltet: Christine Neubauer flimmert über den Bildschirm - meist als Superweib, das ein Dutzend Probleme in einem Handstreich löst. Es gibt kaum eine Rolle, die die Münchnerin noch nicht gespielt hat.

Auch im ersten Halbjahr 2011 war die Neubauer die fleißigste unter allen Schauspielerin und bleibt damit, gemessen an ihren Auftritten, der Superstar des deutschen Fernsehfilms. In vier TV-Erstausstrahlungen wirkte sie bislang mit: Sie spielte in Der kalte Himmel die resolute Mutter eines autistischen Jungen, war als Die Minensucherin in Angola unterwegs, betätigte sich in Lügen haben linke Hände als Baumarkt-Queen und mischte als Gottes mächtige Dienerin im Vatikan mit.

Wer glaubt, die Schauspielerin lässt es nun ruhig angehen, irrt. Gerade dreht Christine Neubauer auf Mallorca einen Film mit dem Titel Bella und der Feigenbaum - es ist ihr dritter in diesem Jahr. Fünf Filme drehe sie im Jahr, sagte Neubauer kürzlich im Interview mit news.de. Im Fernsehen ist sie die Schauspielerin, die gefühlt am häufigsten auf der Bildfläche erscheint. Ob als Geierwally, in Forsthaus Falkenau oder in Liebeskomödien wie Vollweib sucht Halbtagsmann - in den dreistelligen Bereich gehen pro Jahr die Wiederholungen der Neubauer-Filme. Auf die nächste Wiederholung muss der Zuschauer nicht lange warten: Die läuft am Donnerstag, 4. August 2011, um 20.15 Uhr im HR (Gottes mächtige Dienerin).

Kein Wunder, dass manch einer stöhnt, die Neubauer sei zu häufig im Fernsehen zu sehen. Besonders laut beklagte sich die Regisseurin Doris Dörrie im vergangenen Jahr, die kritisiert, dass «die Programmverantwortlichen komplett bescheuert sind, 115 Filme im Jahr mit ihr (Christine Neubauer, Anmerkung der Redaktion) zu zeigen».

Eine, die ebenfalls gerne kritisiert wird, ist Veronica Ferres. Ihr wirft man vor, sie sei der Gutmensch schlechthin im TV. Den Ruf verdankt sie unter anderem Filmen wie Neger, Neger, Schornsteinfeger, wo sie in der Nazi-Zeit um ihr farbiges Kind kämpfte, oder Die Frau vom Checkpoint Charlie, wo sie zur DDR-Zeit um die Freilassung ihrer Kinder kämpfte. In letzter Zeit hat sich die Schauspielerin rar gemacht; in diesem Jahr war sie bislang erst in einem neuen Film zu sehen: Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis.

Dafür tritt Erol Sander immer häufiger als Charmeur vom Dienst auf - sei es als Kommissar in der Reihe Mordkommission Istanbul, sei es als Liebhaber in diversen Schmonzetten. Das Problem: Schauspielerische Mittel setzt er dabei äußerst sparsam ein.

Jeder hat so seine eigenen Abneigungen gegen bestimmte Schauspieler - entweder weil sie die Zuschauer durch Überpräsenz quälen oder immer mit ein und derselben Mimik agieren. News.de präsentiert eine Auswahl der nervigsten Schauspieler Deutschlands, die sehr subjektiv ist - in unserer Bilderstrecke.

krc/news.de

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